Blue Devils Weiden: Ein Rumpfteam reichte beim Tabellenletzten zum Sieg
Weiden. Im Derby in Oberfranken setzten sich die Blue Devils trotz eines dezimierten Kaders souverän gegen die Selber Wölfe durch und holten drei Zähler.

Mit einer absoluten Rumpfmannschaft reisten die Blue Devils den kurzen Weg nach Oberfranken. Leider hatte Weiden die Krankheitswelle hart getroffen, neben bereits verletzungs- und krankheitsbedingten Ausfällen fehlten auch Constantin Vogt, Niklas Länger und Marat Khaidarov. Zudem war Elias Pul mit dem DEB unterwegs und auch nicht dabei. Somit standen nur drei Verteidigungsreihen und zwei vollständige Sturmreihen auf dem Eis. Felix Noack startete am Freitagabend zwischen den Pfosten.
Die Blue Devils mit einem starken Anfangsdrittel
Doch wer gedacht hatte, die Hausherren bestimmten von Beginn an die Partie, sah sich getäuscht, denn die Blue Devils attackierten früh und hatten durch David Elsner die erste Großchance, als er nur den Pfosten traf. Auch Tyler Ward vergab frei stehend, ehe die Oberfranken zum ersten Mal gefährlich wurden. Nach sieben Minuten dann die nächste Möglichkeit zur Führung, aber Ward und auch Luca Gläser vergaben diese. Weiden bestimmte die Partie und vergab nur einfach zu viele Einschussmöglichkeiten.
Doch nach einer eher unglücklichen Situation ging es für die Blue Devils in Unterzahl, die mit viel Einsatz und Noack im Tor gemeistert wurde. Weiter ging es mit Chancen für die Gäste, ehe man in Minute 14 in Überzahl spielen durfte. Doch nur ein paar Sekunden, ehe Tomas Rubes ebenfalls auf die Strafbank musste. Doch trotz weiterer Überlegenheit fiel auch bei 4 gegen 4 kein Treffer. Danach hatten Elsner und auch Fabian Voit große Chancen, doch es ging nach 20 Minuten torlos in die Kabinen. „Wir haben viele Chancen gehabt, die wir hoffentlich mal nutzen,“ so David Elsner in der 1. Drittelpause.
Rückschlag weggesteckt und Spiel gedreht
Mit etwas mehr Schwung kam der Tabellenletzte aus der Kabine und versuchte sofort, die Blue Devils unter Druck zu setzen. Doch die nächste Großchance hatte Weiden durch Lukas Vantuch, doch er verfehlte das leere Tor. Im Gegenzug dann das 1:0 für die Oberfranken. Weiden etwas geschockt und die Gastgeber übernahmen nun mehr und mehr die Spielinitiative. Doch die Möglichkeit zum Ausgleich hatten die Blue Devils dann kurze Zeit später in Überzahl, doch auch hier wurden die Möglichkeiten reihenweise vergeben, unter anderem traf Vantuch nur den Pfosten.
Dann wieder Unterzahl für Weiden, aber die größte Chance hatte Voit. Als die Oberpfälzer wieder vollzählig waren, dann endlich der hochverdiente Ausgleich durch Luca Gläser. Dann wieder die Blue Devils in Überzahl und diesmal schlugen sie zu. Daniel Bruch traf im Nachschuss zum 2:1. Die Hausherren jetzt etwas angeschlagen und Weiden konnte durch Fabian Ribnitzky noch einmal nachlegen.
Kurz noch einmal spannend
In Überzahl starteten die Blue Devils in das letzte Drittel, was aber nichts einbrachte. Und wieder wechselte man danach sofort in die Unterzahl. Hier nutzten die Gastgeber diese zum zweiten Tor. Die Oberfranken nutzten zunächst das Momentum und waren dem Ausgleich nahe. Die Blue Devils fingen sich und hatten mehrmals die Chance zum vierten Treffer, der aber nicht fallen wollte.
Nach längerem Leerlauf auf beiden Seiten war es Ward, der Rubes alleine vor dem Tor sah und dieser vollendete eiskalt zum 4:2. Die Oberfranken versuchten zwar noch einmal alles und nahmen drei Minuten vor dem Ende den Torwart vom Eis. Vantuch war es dann, der zum 5:2 in das leere Gehäuse traf und die Feierlichkeiten der vielen mitgereisten Fans aus Weiden beginnen ließ.
Selber Wölfe – Blue Devils Weiden 2:5 (0:0/1:2/1:3)
Tore:
1:0 Sproul (23.), 1:1 Gläser (35.), 1:2 Bruch (37.), 1:3 Ribnitzky (40.), 2:3 Winquist (44.), 2:4 Rubes (54.), 2:5 Vantuch (59.)
Strafen:
8 – 8
Zuschauer:
3680
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