Blue Devils Weiden erkämpfen sich den Serienausgleich – David Elsner Mann des Tages

Weiden. Diese Blue Devils Weiden lassen einfach nicht locker. Mit einem 4:2-Erfolg gegen die Krefeld Pinguine feiern die Blue Devils den zweiten Sieg. In der Best-of-Seven Serie steht es damit 2:2. Mann des Tages war David Elsner mit einem Hattrick.

: David Elsner trifft in dieser Szene zu seinem ersten Powerplaytreffer und dem 2:1 gegen die Krefeld Pinguine. Foto: Christian Kaminsky.

Blue Devils Weiden – Krefeld Pinguine 4:2 (2:1,1:0,1:1)

Es passt einfach zu dieser Märchensaison der Blue Devils Weiden. Das Team und seine Fans hat noch lange nicht genug und bietet dem großen Favoriten weiter frech Paroli. Mit einem 4:2-Sieg gegen die Krefeld Pinguine erkämpfen sich die Blue Devils Weiden nicht nur ein weiteres Heimspiel am Sonntag, sondern erhöhen den Druck auf den Gegner und Aufstiegskandidaten. Mit jeweils zwei Siegen ist die Serie wieder völlig ausgeglichen. Wer die nächsten zwei Siege einfährt, zieht ins Halbfinale der DEL – 2 ein. Mehr Spannung geht eigentlich fast nicht mehr.

Mit Maximilian Kolb kehrte ein wichtiger Verteidiger in das Weidener Line-Up zurück. Mit Fabian Voit und Vladislav Filin fehlten aber auch zwei offensivstarke Spieler. Im Tor bekam Marco Wölfl seinen ersten Startereinsatz in den Playoffs und damit den Vorzug vor Felix Noack.

Tyler Ward und David Elsner drehen Rückstand

Die Blue Devils steckten die herbe 1:7-Pleite vom Sonntag gut weg und zeigten vom ersten Bully weg, dass sie diese Serie noch lange nicht aufgegeben hatten. Und somit war auch das zehnte Drittel in dieser Play-Off-Serie zwischen den beiden Kontrahenten, wie die meisten, auf des Messers Schneide.

Zunächst gingen die Pinguine aus dem Nichts durch den Treffer von Steven Raabe (8.) in Front. Weiden schüttelte sich schnell und Luca Gläser bediente Tyler Ward bei einem Konter, der nur 90 Sekunden später zum Ausgleich einschob (9.). Was folgte, waren viele giftige Zweikämpfe an der Bande und ein schnelles Hin und Her auf dem Eis. Die erste Strafe musste dann Gästeakteur Mike Fischer hinnehmen. Diesmal war Tyler Ward der Vorlagengeber und spielte am langen Pfosten David Elsner frei. Für den ehemaligen DEL-Crack war das eine Pflichtaufgabe und so nahmen die Blue Devils die 2:1-Führung (17.) mit in die Pause.

Starker Marco Wölfl und Special-Teams

Im zweiten Drittel agierten die Gäste dann mit mehr Druck und waren optisch überlegen. Weiden tat sich immer wieder schwer, die Scheibe klar aus dem Drittel zu klären und die Pinguine setzten sich oftmals im Angriffsdrittel fest. Worauf sich die Blue Devils aber verlassen konnten, war ein starker Marco Wölfl. Der Weidener Goalie und viele geblockte Schüsse sorgten dafür, dass Weiden den Mittelabschnitt ohne Gegentor überstand.

In solchen engen Spielen helfen dann erfolgreiche Special-Teams und die hatten die Oberpfälzer. Das Penalty-Killing funktionierte hervorragend und im zweiten Powerplay des Abends war erneut David Elsner erfolgreich. Der Außenstürmer nagelte den Puck zum 3:1 in den Winkel und ließ Gästegoalie Felix Bick erneut keine Chance (31.). Krefeld antwortete mit wütenden Angriffen und steigerte die Intensität. Mehr als eine Strafzeit für Niklas Länger kurz vor Drittelende holte das Team von Trainer Thomas Popiesch aber nicht heraus.

Weiden hält Druck Stand

Dieses Powerplay der Pinguine nahm die Box der Blue Devils lange gut weg, musste aber viel Arbeit verrichten und so ging am Ende wohl etwas die Kraft aus. Marcel Müller stand dann sehr frei und überwand Wölfl auf der Fanghandseite zum Anschlusstreffer (42.). Es war der Startschuss für viel Druck der Pinguine. 16mal ballerten die Angreifer auf das Weidener Gehäuse. Die Defensive kämpfte sich aber auch aus dieser Phase heraus und stellte ab Mitte des Schlussdrittels dann auch unnötige Puckverluste ab. So verging Minute um Minute und die Spannung in der mit 2476 Zuschauer nicht ganz ausverkauften Hans-Schröpf-Arena war kaum auszuhalten. Als Krefeld den Torwart für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahm, nutzte David Elsner, schön freigespielt von Neal Samanski, die Chance und entschied das Spiel mit seinem dritten Treffer.

Freitag in Krefeld, Sonntag in Weiden

Somit geht es am Freitag erneut nach Krefeld, während die Pinguine am Sonntag wieder zum Gegenbesuch in Weiden antreten. Eigentlich kaum zu glauben, was in Weiden los wäre, sollte die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser die Sensation gelingen. Zuzutrauen ist es den Weidener Jungs auf jeden Fall, das hat diese jetzt schon fantastische und beste Saison der Vereinsgeschichte gezeigt.

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