Furioser Play-off-Start: Blue Devils fegen Duisburg vom Eis

Weiden. Am Ende war es der erwartete und klare 7:1-Erfolg für die Blue Devils. Am Sonntag müssen die Oberpfälzer zum zweiten Spiel in der Play Off-Serie nach Duisburg anreisen.

Torschütze Luca Gläser. Foto: Werner Moller

Die schönste Zeit, auch die fünfte Jahreszeit genannt, begann für die Eishockeyfans in und um Weiden am Freitagabend mit dem ersten Play-off Spiel für die Blue Devils gegen die Füchse aus Duisburg. Der Aufsteiger hatte sich in den Pre-Play-offs gegen Hamm durchgesetzt und kam so ohne Druck nach Weiden. Personell konnte Weidens Trainer Sebastian Buchwieser vor der „Best-of-five“-Serie gegen die Füchse Duisburg aus dem Vollem schöpfen. Und so ging es los in die Serie vor knapp 2400 Zuschauern, in der die Blue Devils natürlich aufgrund der Vorrunde der große Favorit ist.

Tomas Rubes bricht früh den Bann

Die ersten Minuten waren eigentlich wie beim Fußball. Es wurde versucht, die Scheibe auf beiden Seiten sicher zu spielen und unnötige Fehlpässe zu vermeiden. Die Blue Devils versuchten zwar, den Druck aufzubauen, doch die Füchse standen gut und ließen so nur zwei Schüsse von Adam Schusser und Markus Eberhardt zu. Das führte dazu, dass es Tomas Rubes mit einer Einzelleistung versuchte. Im eigenen Drittel schnappte er sich die Scheibe, spielte sich durch die Duisburger Abwehr und verlud Torwart Linus Schwarte zum 1:0. Nun ging es etwas schwungvoller in Richtung Füchse Gehäuse.

In der 12. Spielminute zeigten die Unparteiischen eine Strafzeit gegen Duisburg an, was aber Dennis Thielsch nicht störte. Er schnappte sich den Puck, marschierte in Richtung Füchse-Tor und vollendete zum zweiten Devils-Treffer. Von da an kamen die Gäste kaum mehr aus dem eigenen Drittel, sie wurden förmlich eingeschnürt. Nur die Tore wollten nicht fallen. So kamen die Füchse kurz vor der ersten Pausensirene noch zu einem Powerplay und Torwart Jaroslav Hübl konnte sich hier zweimal auszeichnen.

Mitteldrittel wird frühzeitig beendet

Die ersten eineinhalb Minuten des Mittelabschnitts gehörten den Gästen aus Duisburg, die mit drei Schüssen Jaroslav Hübl beschäftigten. Doch dann fanden sich die Blue Devils Spieler und kamen auch wieder gefährlich in die Zone der Füchse. Marvin Cohut musste dann auf die Strafbank und Weiden hatte die Möglichkeit, in Überzahl den Vorsprung weiter auszubauen. Doch trotz mehrerer Tormöglichkeiten ging die Scheibe nicht über die Linie.

Nachdem Cohut in der 33. Spielminute nochmals auf die Strafbank wanderte, dann doch der dritte Treffer. Luca Gläser traf im Gestocher vor dem Füchse-Tor zum 3:0. Danach bestimmten die Blue Devils weiterhin das Spielgeschehen und kamen zu großen Chancen. Torwart Schwarte bewahrte mit einem „Monster Safe“ die Gäste vor dem vierten Treffer, ehe es in der 37. Spielminute eine erneute Strafzeit für Duisburg gab. Die wurde aber nicht wirksam, da es zu einem Problem mit dem Eis vor der Duisburger Bank kam und beide Teams vorzeitig in die Drittelpause geschickt wurden.

Schnelle Tore im letzten Abschnitt

Die restlichen gut drei Minuten des zweiten Drittels begannen mit einem Überzahlspiel der Gastgeber. Doch wieder war es Schwarte, der seine Füchse im Spiel hielt und somit ging es mit einer 3:0-Führung in das letzte Drittel. Und das ging ja gleich “gut” los. Der Duisburger Linus Wernerson Libäck nutzte einen Fehler in der Weidener Abwehr zum 3:1 aus.

Doch die Blue Devils ließen sich davon nicht beeindrucken und legten sofort nach. Erst traf Thielsch zum 4:1 und ein paar Sekunden später Kurt Davis zum 5:1. In der 47. Spielminute erhöhte Luca Gläser mit seinem zweiten Tor auf 6:1 und seinen Hattrick machte er in der 50. Spielminute mit dem 7:1 perfekt. Danach hatten die Blue Devils noch mehrere Pfosten- und Lattentreffer, aber es blieb am Ende beim hochverdienten und nie gefährdeten Erfolg für die Weidener, die damit mit 1:0 in den Play-offs in Führung gehen.

“Es war ein Start nach Maß”

Duisburgs Trainer Alexander Jacobs sagte nach der Partie: „Ein hochverdienter Sieg. Unser Torwart hat das Spiel lange knapp gehalten, aber nach dem ersten Treffer für uns haben wir den Fehler gemacht und waren zu offen. Weiden war heute mindestens zwei Nummern zu groß für uns“.

Blue Devils Coach Sebastian Buchwieser war natürlich glücklich über den ersten Sieg in der Serie. „Es war ein Start nach Maß für uns. Die Jungs waren von der ersten Minute bereit. Das Gegentor wurmt mich schon etwas, weil es nicht hätte sein müssen. Aber es ist nur ein Sieg in der Serie und wir werden in Duisburg wieder bei Null beginnen“.

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