Blühende, bunte Vielfalt statt graue Wüste – eine Aktion gegen Schottergärten
Maxhütte-Haidhof. Mittlerweile ist es durch viele Studien belegt: Schottergärten sind die schlechteste Lösung für die heimische Gartengestaltung. Deshalb startet die Stadt eine Offensive gegen Schottergärten.
Nicht nur, dass Insekten, Kleinlebewesen und Vögel in Schottergärten keine Heimat, Nahrung und Brutpflegemöglichkeiten finden, sondern diese Art von Gärten sind auch für das Kleinklima und den Grundwasserspiegel schädlich. Ganz zu schweigen davon, dass sich niemand auf einer Bank vor solch einer Schotterwüste ausruhen möchte. Schlagwörter wie Artenvielfalt, Biodiversität, Klimaschutz und Flächenversiegelung sind heute in aller Munde: Hier möchte die Stadt Maxhütte-Haidhof ein Zeichen setzen.
Deshalb hat sie eine Kampagne gegen die sogenannten Schottergärten gestartet: „Blühende, bunte Vielfalt – statt graue Schottergärten“. Diese Aktion wird in drei verschiedenen Kategorien ausgerufen.
Erste Kategorie: Blüh- und Staudengartenbesitzer werden belohnt
Blüh- und Staudengartenbesitzer werden aufgerufen, Bilder oder Videos ihres naturnahen Gartens einzusenden. Zu gewinnen gibt es in dieser Kategorie jeweils für die drei schönsten Blüh- und Staudengärten Maxhütter Groschen im Wert von 200 Euro. Platz vier bis zehn werden mit Maxhütter Groschen im Wert von je 100 Euro belohnt. Der Einsendeschluss für diese Kategorie ist der 1. August.
Zweite Kategorie: Rückbau des Schottergartens
Hier werden Schottergartenbesitzer aufgerufen, ihren Schottergarten in einen naturnahen, blühenden und duftenden Kräuter-, Stauden- und Blühgarten rückzubauen. Es soll dabei der Bewerbungsbogen ausgefüllt und mit Bildern des Ist-Zustandes an das Rathaus gesendet werden. Eine Jury wird dann drei Gärten aussuchen, die Potenzial haben, zu einem natur- und insektenfreundlichen Blüh- und Staudengarten zu werden.
Der Schotter muss nicht zwingend komplett entsorgt werden: Ob mit einem kleinen Gartenteich, einer Kräuterspirale oder einem kleinen Steinhügel für Kleinstlebewesen – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Bewerbungsende für diese zweite Kategorie ist der 15. September.
Der Garten muss entweder noch heuer im Herbst oder spätestens im Frühling 2025 umgestaltet und neu bepflanzt werden. Die drei ausgesuchten Bewerber erhalten dann eine beratende Begleitung zur Umgestaltung durch das Stadtgartenteam. Ebenso unterstützt die Stadt die drei Gewinner jeweils mit einem Betrag in Höhe von je 500 Euro, der nach der Fertigstellung des Rückbaues in einen naturnahen Blüh- und Staudengarten im Frühjahr 2025 ausgegeben wird.
Dritte Kategorie: Die richtige Wahl für neue Gartenbesitzer
Hierbei geht es darum, neue Gartenbesitzer zu animieren, sich statt einer Schotterwüste einen natur- und insektenfreundlichen Blüh- und Staudengarten anzulegen. Diese Aktion wird im März 2025 starten. Interessierte können sich hier ebenfalls bewerben. Zu gewinnen gibt es ebenfalls Beratungsgespräche mit dem Stadtgartenteam sowie einen Preis in Höhe von 3 × 300 Euro.
„Blühende, bunte Vielfalt – statt graue Schotterwüste“
Hier geht es zur Bewerbung.
Eine Jury (Mitarbeiter Stadtgartenteam und des Rathauses sowie des Kreisgartenamtes) wird die Gewinner in der jeweiligen Kategorie nach dem Ende der Bewerbungsfrist auswählen. Die Gewinne werden nur so wie in der jeweiligen Kategorie beschrieben ausgegeben. Die Bewerber erklären sich mit ihrer Bewerbung damit einverstanden, dass die Jury den vorgestellten Garten persönlich besucht und nach bestimmten Auswahlkriterien auswertet.
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