Bürger diskutieren mit MdB Grötsch beim „Feierabendseidel“

Floß. Das Hochwasserschutzkonzept des Marktes war eines von vielen Themen beim „Feierabendseidel am Roten Tisch“ des SPD-Ortsvereins, an dem im Wahlkampf auch MdB Uli Grötsch teilgenommen hat.

Auch die beschauliche Floß hat den Markt schon unter Wasser gesetzt; das Hochwasserschutzkonzept war ein Thema der Diskussion. Foto: Gabi Eichl

Die Vorsitzende Eli Dreßler freute sich, nach einer pandemiebedingten Pause endlich wieder die Tradition des „Feierabendseidels“ fortsetzen zu können, wenn auch die Witterung die 25 Teilnehmer zwang, von der Terrasse des Sportzentrums in die frühere „Adlerstube“ auszuweichen.

Den Hochwasserschutz brachte Sarah Müller zur Sprache. Zwar habe die Flosser Feuerwehr ein Hochwasserkonzept, sagte sie, aber es müsse ein Hochwasserschutzkonzept für den gesamten Markt weiter vorangetrieben werden. Dies sicherte Bürgermeister Robert Lindner zu. Die Bilder von der Hochwasserkatastrophe machten deutlich, was der Klimawandel bedeute, so Lindner: „Wir müssen uns auf diese Gefahren vorbereiten.“

Mit den Kosten der Pandemie „ehrlich umgehen“

Siegfried Schuller kam auf die Kosten der Corona-Pandemie von geschätzt 30 bis 40 Milliarden Euro zu sprechen; er mahnte an, ehrlich damit umzugehen. Willi Striegl forderte einen Ausgleich für Rentner angesichts der steigenden Öl- und Benzinpreise.

Mit Steuererleichterungen sei hier kein gerechter Ausgleich für Rentner möglich. Diesen Ausgleich – auch für Arbeitnehmer – müsse es geben und dies sei Aufgabe der Politik, antwortete Uli Grötsch.

„ÖPNV funktioniert nur mit attraktiven Preisen“

Martin Müller sprach sich für einen niedrigen Preis im ÖPNV aus. Nur mit attraktiven Preisen würden Busse und Bahnen mehr genutzt. „Wann zahlen endlich alle in die Rentenkasse ein?“, fragte Josef Janda den Abgeordneten. Die „Erwerbstätigenversicherung“ sei ein Ziel der SPD, sagte Grötsch.

Nicht Pflicht zur Photovoltaik, sondern Förderung

Bürgermeister a.D. Günter Stich kam auf die „notwendige Energiewende“ zu sprechen. Es muss laut Grötsch weiterhin ein massiver Ausbau erfolgen, und es müssten die Genehmigungsverfahren vereinfacht werden. Keine Pflicht für Photovoltaik auf privaten Hausneubauten, sondern eine attraktive Förderung sei der richtige Weg. Die E-Mobilität sei gewünscht und werde sich stärker durchsetzen, Voraussetzung sei aber eine entsprechende Ladeinfrastruktur.

Sabine Müller sprach Grötsch auf das Thema Wasser und Grundwasser an. Dieser verwies darauf, dass hier der Bund nicht zuständig sei, da sei der Freistaat Bayern gefordert.

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