Bürgermeister soll aus Amt ausscheiden – Kirchenthumbach strebt Neuwahlen an

Kirchenthumbach. Der Bürgermeister von Kirchenthumbach, Jürgen Kürzinger, könnte zum 30. September 2024 aus seinem Amt ausscheiden. Bereits seit Herbst 2023 befindet sich der SPD-Mann im Krankenstand.

Bürgermeister Jürgen Kürzinger. Foto: Jürgen Masching

“Der Markt Kirchenthumbach gibt bekannt, dass Jürgen Kürzinger zum 30. September 2024 aus seinem Amt als 1. Bürgermeister ausscheiden wird”, so lautete die Pressemitteilung des zweiten Bürgermeister Ewald Plößner am Freitag. Der Marktgemeinderat habe die Dienstunfähigkeit von Kürzinger festgestellt, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Verfahren zur Versetzung in den Ruhestand werde – “vorausgesetzt, dass keine Einwände erhoben werden” -, bis Anfang Oktober abgeschlossen sein.

Nach Abschluss dieses laufenden Verfahrens wird der Termin für Neuwahlen durch die Rechtsaufsichtsbehörde im Landratsamt Neustadt/WN festgelegt und bekannt gemacht. Es ist vorgesehen, dass Neuwahlen innerhalb von drei Monaten nach rechtskräftigem Abschluss des Verfahrens abgehalten werden.

Weiterhin übernehmen der zweite Bürgermeister Plößner (Christliche Wählergemeinschaft) und dritter Bürgermeister Alexander Schatz (Bürgergemeinschaft Thurndorf) die Amtsgeschäfte. “Der Markt Kirchenthumbach spricht Herrn Kürzinger seinen großen Dank für seine Dienste als 1. Bürgermeister aus.”

Zweite Amtsperiode für Kürzinger

Jürgen Kürzinger war 2020 mit einem knappen Ergebnis ein zweites Mal zum Bürgermeister von Kirchenthumbach gewählt worden. 51,8 Prozent der Wähler votierten für den Sozialdemokraten, 48,2 Prozent für seinen damaligen Gegenkandidaten Plößner.

Seit fast einem Jahr muss die Gemeinde ohne den Bürgermeister auskommen. Auch in der Bürgerversammlung war der lange Krankenstand ein Thema.

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