Bürgermeister wegen Corona in Sorge um das Amt

Flossenbürg. Die im zu Ende gehenden Jahr erneut bestimmende Pandemie „hat uns viel gekostet“, sagt Bürgermeister Thomas Meiler. Vor allem das ehrenamtliche Engagement vieler Bürger habe gelitten. Ob es je wieder so wird, wie es vor Corona war?

Das große Flossenbürg-Foto, das schon die ausgeschiedenen Gemeinderäte bekommen haben, darf sich auch Manfred Sladky (Mitte) an die Wand hängen; für seine Frau Heike gab es Blumen vom Bürgermeister. Bild: Gabi Eichl

Thomas Meiler zumindest hegt die „große Befürchtung, dass es sehr schwer werden wird“, diese vielfältige bürgerschaftliche Arbeit wieder so herzustellen wie vor dem Ausbruch der Pandemie, sagt er in der Jahresschlusssitzung des Gemeinderates. In dieser verzichten die Fraktionssprecher erstmals auf ihre Ansprachen, um die Sitzung nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Auch das ist ein Tribut an die Pandemie.

Gemeinderat hat trotz Pandemie viel bewegt

Meiler zieht dennoch in Bezug auf die Arbeit des Gemeinderates eine positive Bilanz. Auch unter Corona-Bedingungen sei viel bewegt worden. Der Gemeinderat habe zu jeder Zeit handeln können wie geplant. Der Bürgermeister nennt beispielhaft den Abschluss der Sanierung von Sportheim und Sportgelände wie der Schule, den Neubau des Wohnhauses in der Birkenstraße 9, die Schaffung des neuen Jugendraums im Theresienheim, die Erweiterung des Baugebietes Kapellenberg um 20 Parzellen und die Sanierung des Säubergweges.

Mit Blick auf das kommende Jahr zählt Meiler teilweise anspruchsvolle, teure Projekte auf wie den Breitbandausbau im Ortskern oder die Sanierung des Plattenbergs. Wichtige Maßnahmen seien überdies die Erweiterung des Kindergartens um eine zusätzliche Gruppe, die Infostelle am Burgweiher und die Neugestaltung des Weges des Granits, die Umgestaltung des Platzes am Kiosk in Form eines kleinen Ortszentrums.

Feuerwehr-Kommandant verabschiedet

Im Rahmen der Jahresschlusssitzung wird auch der langjährige Kommandant der Flossenbürger Wehr, Manfred Sladky, verabschiedet. Meiler spricht von einem „anspruchsvollen Amt“.

Sladky war zunächst von 1997 bis 2008 Jugendwart, ehe er 2009 zum Kommandanten gewählt wurde. Während seiner Amtszeit wurden zwei neue Fahrzeuge angeschafft. Der scheidende Kommandant habe mit seiner Arbeit „wesentlich dazu beigetragen, den Feuerschutz in Flossenbürg auszubauen“, heißt es auf der Dankeskarte der Gemeinde.

Sladky will sich eigenen Worten zufolge verstärkt um die Helfer vor Ort (HvO) kümmern, die sich bisher sein Engagement mit der Feuerwehr teilen mussten. Die HvO-Gruppe würde es ohne Sladky am Ort nicht mehr geben, ebenso die Bergwacht, sagt der SPD-Sprecher Roman Schell.

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