Bürgerversammlung in Georgenberg: Straßenöffnung, Schul- und Bauprojekte im Fokus
Georgenberg. Die einzige Anfrage in der Bürgerversammlung im „Berggasthof“ Schaller betraf die Gemeinde nicht direkt. „Schauen wir mal, ob es bis dahin klappt“, beantwortete Marina Hirnet die Frage von Jürgen Adomat, wann mit der Öffnung der Staatsstraße von Georgenberg in Richtung Neuenhammer zu rechnen ist. Dabei bezog sich die Bürgermeisterin auf den vorgesehenen Termin am 24. Dezember.
Vollauf zufrieden ist die Rathauschefin mit den Entwicklungen der Grundschule mit 43 Mädchen und Jungen und des Kinderhauses. „Dort gibt es zwei Kindergartengruppen mit 48, eine Krippengruppe mit 13 und eine Hortgruppe mit 20 Kindern“, sagte sie und wies auf den in diesem Zusammenhang bevorstehenden Umbau des ehemaligen Schwesternwohnhauses hin. „Es wurden uns eine 60-prozentige Förderung und eine zusätzliche Pauschale pro weiteren Hortplatz in Aussicht gestellt“, war dazu ihre Information, verbunden mit dem Dank an die Katholische Kirchenstiftung Neukirchen zu St. Christoph als Eigentümerin des Gebäudes für die gute Zusammenarbeit.
Eine weitere positive Nachricht war die erneute Stabilisierungshilfe über
200.000 Euro. „Sie unterstützt uns nicht nur durch die Geldzuwendung an sich, sondern ermöglicht außerdem höhere Fördersätze und Fördermöglichkeiten.“ „Diese Baumaßnahme wird uns schwerpunktmäßig auch im nächsten Jahr beschäftigten“, beschrieb Hirnet die
Dorferneuerung Neudorf im Rahmen des ELER-Programms (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums). Die Gesamtkosten bezifferte sie auf rund 2,8 Millionen Euro und ergänzte: „Gefördert werden 80 Prozent der
zuwendungsfähigen Ausgaben. Das sind gut 1.457.000 Euro, was rund 1.165.000 Euro
Fördergeld entspricht.“
Aktuelle Entwicklungen in der Gemeinde
„Der Ausbau ist bis auf kleinere Restarbeiten abgeschlossen“, sagte sie zur Gemeindeverbindungsstraße Lösselmühle-Lösselberg. Eine Förderzusage liegt laut Hirnet inzwischen für den Ausbau der sogenannten „Milchstraße“ vor. Hier liegen die ermittelten Gesamtkosten bei 2.497.000 Euro, die zuwendungsfähigen bei 1.937.000 Euro und der Förderbetrag bei 1.545.000 Euro. In puncto Mobilfunk soll es auch weitergehen, ob mit der Errichtung eines Sendemastes am Flurbereinigungsweg Georgenberg – Neukirchen zu St. Christoph oder bei Gehenhammer und Waldkirch. „Für Neuenhammer ist leider noch keine Planung der Netzanbieter vorgesehen“ bedauerte die Bürgermeisterin.
„Das Förderprogramm der Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben bietet bis Ende 2025 die Möglichkeit einer weiteren Förderung“, blickte sie in die nahe Zukunft. „Auch hier gilt es zu prüfen, ob und wann wir eine solche Maßnahme umsetzen und dann auch finanziell stemmen können“, wies sie auf das noch zum Teil recht alte Wasserleitungsnetz hin. Erfahrungsgemäß müsse man bei diesem Förderprogramm
länger auf die Mittelauszahlung warten, „was einer längeren Vorfinanzierung
entspräche“.
Einwohnerstand: 1293 (aktuell), 1303 (2022)
Zuzüge: 51 (2023), 47 (2022)
Wegzüge: 52 (2023), 26 (2022)
Eheschließungen: 7 (2023), 7 (2022)
Geburten: 10 (2023), 11 (2022)
Sterbefälle: 19 (2023), 24 (2022)
Haushalt 2023: 9.144.968 Euro gesamt (davon 3.096.112 Euro Verwaltungshaushalt und 6.018.856 Euro Vermögenshaushalt)
* Diese Felder sind erforderlich.