Bund und Bayern investieren in Spitzenmedizin am Uniklinikum Regensburg

Regensburg. Gemeinsam mit dem Bund will der Freistaat Bayern ein Laborgebäude CITO – Center for Immunomedicine in Transplantation and Oncology – am Universitätsklinikum Regensburg errichten.

Der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags hat heute bei seiner Sitzung die Mittel für eine 64,6-Millionen Euro-Investition auf dem Gelände des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) beschlossen. Foto: Pixabay

Am CITO soll die nächste Generation von Immuntherapeutika zur Therapie von bösartigen und chronisch-entzündlichen Erkrankungen entwickelt werden. Der Forschungsbau auf dem Gelände der Uniklinik wird in unmittelbarer Nähe des Regensburger Centrums für Interventionelle Immunologie und der FraunhoferArbeitsgruppe ITEM errichtet. „Ich freue mich sehr über die Stärkung der Forschung und der Spitzenmedizin in der Oberpfalz“, erklärt die SPD-Landtagsabgeordnete Nicole Bäumler in einer Pressemitteilung.

Interdisziplinäre Forschungseinrichtung

Das neue Gebäude dient der medizinischen Fakultät der Universität als interdisziplinäre Forschungseinrichtung. „Der Bund investiert hier rund 22,7 Millionen Euro in absolute Spitzenmedizin und modernste Forschung. Damit wird ein weiterer Baustein gelegt, um Regensburg zu einem Leuchtturm in der Krebstherapie-Forschung zu machen“, erklärt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Carolin Wagner. „Insgesamt betragen die Kosten 84,4 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern investiert somit über 60 Millionen Euro. Wir haben heute im Haushaltsausschuss die Projektfreigabe beschlossen, damit die Planungen und die Umsetzung schnellstmöglich vorangetrieben werden können“, ergänzt Volkmar Halbleib, der finanzpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Auch das Uniklinikum wird saniert

Das Uniklinikum Regensburg selbst muss ebenfalls saniert werden. Es wurde zwischen 1978 und 1994 gebaut. Die technischen Anlagen sind somit teilweise mehr als 45 Jahre alt und daher dringend sanierungsbedürftig. Dem Bayerischen Landtag wurden die aktuellen Sanierungspläne vorgestellt, die Kosten in Höhe von 72,6 Millionen Euro vorsehen, wie Nicole Bäumler und ihr Kollege Volkmar Halbleib mitteilen. „Das Uniklinikum leistet für die Oberpfalz und Ostbayern eine enorm wichtige medizinische Versorgung auf Spitzenniveau. Durch die anstehenden Sanierungen wird diese Versorgung gesichert“, erklärt Bäumler. „Der Freistaat Bayern muss seiner Verantwortung nachkommen. Daher hat der Haushaltsausschuss durch die Projektfreigabe eine wichtige Entscheidung zur Generalsanierung getroffen“.

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