Bundespolizei Waidhaus: Reise nach Nürnberg endet im Gefängnis
Waidhaus. Beamte der Bundespolizeiinspektion entlarvten am Freitag bei Grenzkontrollen an der A6 in Waidhaus eine falsche Kroatin. Die bosnische Staatsbürgerin täuschte die Beamten mit einem kroatischen Personalausweis.

Die Kontrolle von zwei bosnischen Staatsbürgern auf dem Weg nach Nürnberg warf bei den Beamten der Bundespolizeiinspektion Waidhaus Zweifel über deren Identität auf. Ein Mann (47) überreichte den Beamten die vermeintliche kroatische Identitäts-Karte seiner Begleiterin (27). Die erfahrenen Grenzbeamten bemerkten sofort, dass die Frau auf dem Dokument nicht die Person war, die vor ihnen saß. #
Da der kroatische Personalausweis im Fahndungssystem als gestohlen gemeldet war und die 27-Jährige auf Nachfrage der Beamten widersprüchliche Aussagen zu ihrer Identität machte, wurde das Ehepaar zur Bundespolizei Waidhaus gebracht. Dort fanden die Beamten den bosnischen Reisepass der vermeintlichen Kroatin, in dem mehrere Seiten fehlten.
Reise endete beim Haftrichter
Die eingängliche Überprüfung ihres Begleiters brachte den ursprünglichen Namen zum Vorschein. Er hatte den Namen seiner Ehefrau angenommen und beantragte damit einen neuen Reisepass. Somit verbarg er eine aktive Einreiseverweigerung nach Schengen und die Anordnung der Freiheitsentziehung des Schengen-Mitgliedsstaates Frankreich. Die erfahrenen Grenzbeamten kamen ihm aber auf die Schliche und nahmen ihn noch bei der Bundespolizeiinspektion Waidhaus fest.
Für beide endete die Reise nach einem kurzen Zwischenstopp beim Haftrichter in Weiden in Haft zur Sicherung der Zurückweisung in der Justizvollzugsanstalt Hof. Die Eheleute müssen nun mit Strafanzeigen wegen versuchter unerlaubter Einreise in das Bundesgebiet und der Beihilfe zum Ausweismissbrauch rechnen.
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