Bundespolizei Waidhaus: Schleusung, Waffen und Urkundenfälschung
Waidhaus. Fahnder der Bundespolizeiinspektion hatten am Wochenende alle Hände voll zu tun. Sie konnten einen gefälschten polnischen Aufenthaltstitel und fünf verbotene Waffen sicherstellen. Zudem ermitteln sie nun in einem weiterem Schleusungsverfahren.
Am Sonntag erhielten die Fahnder der Bundespolizei Unterstützung aus der Bevölkerung. Nach einem Bürgerhinweis konnten sie an der A6 kurz nach Waidhaus zwei Männer ohne Ausweispapiere festnehmen. Die beiden Männer im Alter von 36 und 46 Jahren gaben an, dass sie auf der Ladefläche eines Lastwagens nach Deutschland geschleust wurden. Eine sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung blieb erfolglos. Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus ermitteln nun wegen unerlaubter Einreise in das Bundesgebiet und dem Einschleusen von Ausländern.
Besonderes Fahndungsgespür erwiesen die Fahnder am Freitagnachmittag. Bei der Kontrolle eines Fernreisebusses stellten die geübten „Fahnderaugen“ einen gefälschten polnischen Aufenthaltstitel fest. Der Ghaner (31) muss sich jetzt wegen unerlaubter Einreise in das Bundesgebiet und Urkundenfälschung verantworten. Er wurde nach Tschechien zurückgeschoben.
Betrunkene Jugendliche
Am Freitagabend war es eine junge Frau (17), die am Bahnhof Weiden die Aufmerksamkeit der Beamten auf sich zog. Sie war stark betrunken und mit mehreren Begleitern am Bahnhof unterwegs. Aufgrund der Alkoholisierung entschlossen sich die Beamten das Mädchen mit auf die Dienststelle zu nehmen und einen Rettungswagen zu rufen. Dort fanden sie ein verbotenes Springmesser in der Tasche der Jugendlichen. Sie wurde noch am Freitagabend in das Bezirksklinikum Weiden gebracht. Dort wurde sie bereits von ihrer volljährigen Schwester erwartet. Sie erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.
Auch in der Nacht auf Samstag wurde die Asservatenkammer der Bundespolizeiinspektion Waidhaus um ein weiteres Fundstück ergänzt. Ein Mann (20) wurde in einem Fernreisebus an der A6 bei Waidhaus mit einem Schlagring im Gepäck erwischt. Er gab den Besitz zu und konnte, nachdem eine Strafanzeige erstellt wurde, seine Reise fortsetzen.
Am Sonntag ging es weiter
Am Sonntag stellten die Beamten gleich drei Verstöße gegen das Waffengesetz fest. Bei zwei Männern (41 und 31) wurde jeweils ein griffbereiter Teleskopschlagstock in der Seitenablage ihrer Fahrzeuge festgestellt. Das griffbereite Führen eines Schlagstockes stellt nach dem Waffengesetz eine Ordnungswidrigkeit dar. Die beiden Waffen wurden sichergestellt und die beiden Männer konnten weiterreisen.
Ein weiterer Mann (55) bekam eine Strafanzeige der Bundespolizei wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz mit auf seine Reise. In einer Kühlbox im Kofferraum versteckte er ein verbotenes Springmesser mit einer Klingenlänge von elf Zentimetern. Er gab den Besitz zu, überließ den Beamten bereitwillig das Messer und konnte somit weiterreisen.
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