Bunt geschmückte Blumenteppiche: Fronleichnam in Döllnitz

Döllnitz. Auch in diesem Jahr haben sich die Familien wieder große Mühe gegeben, die bunt geschmückten Blumenteppiche für das Fronleichnamsfest vorzubereiten.

Von Sieglinde Schärtl

Dreifaltigkeitssonntag Expositur St. Jakobus Fronleichnamsfest Festgottesdienst Fronleichnamsprozession Döllnitz Bilder Sieglinde Schärtl
Beim letzten Altar erteilt der Pfarrer mit der Monstranz noch einmal den Segen und damit endete die Fronleichnamsprozession.

Die Gläubigen der Expositur St. Jakobus feierten bereits am Dreifaltigkeitssonntag das Fronleichnamsfest. Dr. Augustine Oburota aus Nigeria, der zur Zeit den örtlichen Pfarrer vertritt, zelebrierte hier den Fronleichnamsgottesdienst. Nach dem Festgottesdienst führte die Prozession, angeführt vom Ministranten mit dem Kreuz, zu den vier Altären. Unter dem Baldachin trug der Pfarrer die Monstranz mit der Hostie.

Die Gläubigen sowie die Feuerwehren Döllnitz, Wittschau/Preppach, Woppenrieth, die Soldaten- und Reservistenkameradschaft, die Pfreimdtalschützen mit ihren Fahnenabordnungen, die Frauengruppe, Bürgermeister Anton Kappl, die Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderäte formierten sich im Zug.

Bunt geschmückte Blumenteppiche

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Elisabeth Schärtl ist alle Jahre früh morgens schon damit beschäftigt den Blumenteppich zu legen. Einst hat sie schon als kleines Mädchen mit ihrer Oma schon Tage zuvor Blumen gepflückt, die Margeriten zerlegt und jede Blume einzeln zu Gebilden gelegt.

Die Stationen waren am Altar der Familien Bäumler, Saller, Simon und Schärtl-Wittmann. Alle Familien hatten die Altäre aufgestellt und mit Kerzen und Blumen geschmückt. Die Hauptarbeit war das Legen der Blumenteppiche. Bereits früh am Morgen waren die Bewohner der Häuser, an denen die Altäre aufgestellt werden, mit den Blumenteppichen beschäftigt.

Für die Kunstwerke verwendeten sie Blumen und Stauden aus ihren eigenen Gärten. Da in diesem Jahr bereits häufig die Sonne schien, konnten sie die Pfingstrosen und Zweige vom Holunder bestens für die Blumenteppiche hernehmen. Auch getrockneter Kaffeesatz durfte für die Teppiche nicht fehlen.

Am letzten Altar, nach dem Segen, lösten sich die Vereine und Gläubigen auf, um weltlich beim Dorffest der örtlichen Wehr weiter zu feiern.

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Bilder: Sieglinde Schärtl

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