Chiemgauer Volkstheater mit turbulenter Bauausschusssitzung in Max-Reger-Halle

Weiden. Das Chiemgauer Volkstheater begeisterte mit einer absurden Sitzung im Rathaus.

Der Gemeinderat ist völlig ausgeflippt. Foto: Helmut Kunz

„A bisserl was geht allerweil“, eine Binsenweisheit im politischen Bayern, die das Chiemgauer Volkstheater am Samstagabend in der Max-Reger-Halle aufgegriffen hat. Es ging um eine Bauausschusssitzung, die wohl keiner im Publikum so schnell vergessen wird. Denn im Sitzungssaal gings hoch her. Bürgermeister Huber wollte auf das Filetgrundstück der Gemeinde in Amigo-Manier mit seinem Parteikumpel eine Spielhalle bauen, während die grüne Gemeinderätin einen Bauantrag ganz anderer Art favorisierte: Sie wollte Hanf anbauen.

Gegen diesen Tee ist kein Kraut gewachsen

Und genau dieses Kraut spielte im Stück eine Schlüsselrolle, wurde es nämlich von der Putzfrau zu Tee gebraut. In der Folge lief die Sitzung völlig aus dem Ruder, weil alle Hemmungen fielen. Uschi musste alles wieder ins Lot bringen. Ausgeträumt der Traum vom neuen Spritzenhaus des Feuerwehrkommandanten. Erledigt hatte sich auch die futuristische Wohnbausiedlung, ein Wunsch der roten Gemeinderätin.

Mona Freiberg als Facility-Managerin

Das turbulente Stück war mit Mona Freiberg als Facility-Managerin, Andreas Kern als Bürgermeister und Flo Bauer als Bauamtsleiter, der im Trubel der Teestunde sogar die Hüllen fallen ließ, optimal besetzt. In weiteren Rollen waren Hanno Sollacher, Kristine Helfrich, Peter Fritsch und Simona Mai zu sehen. Regie führte Bernd Helfrich.

* Diese Felder sind erforderlich.