Christine Willfurths neues Kinderbuch: Adeline und die Reimmaschine

Weiden. „Was sich reimt, ist gut“, sagt ein schlauer, bayerischer Kobold gerne. Daran hält sich auch Kinderbuch-Autorin Christine Willfurth in ihrer Neuerscheinung „Adeline und die Reimmaschine“. Eine turbulente Geschichte um die kleine Hexe Adeline.

Werk und Autorin: Christine Willfurths neuer Kinder-Roman „Adeline und die Reimmaschine“. Fotos: Pauline-Verlag

„Mich haben meine Kinder zum Schreiben gebracht“, schildert die Weidener Kinderbuchautorin Christine Willfurth ihre Berufung. „Ständig wollten sie, dass ich ihnen Geschichten erzähle.“ Irgendwann habe sie sich hingesetzt und ihre Ideen aufgeschrieben.

Das ist inzwischen fast 20 Jahre her. „Weil sich herausstellte, dass die Geschichten auch anderen Kindern gefallen, wurden aus einigen Bücher und Theaterstücke“, freut sich die Diplom-Sozialpädagogin.

Was führt die alte Hexe Edelgraut im Schilde?

In der turbulenten Geschichte „Adeline und die Reimmaschine“ verzaubert die kleine Hexe Adeline ihre jungen LeserInnen mit komischen Besuchern und skurrilen Nebendarstellern. Ein merkwürdiger grauer Kasten, der eines Tages in ihrem Hexen-Häuschen auftaucht, kann Worte in Reime verwandeln. Mit dem muss sich Adeline erst einmal anfreunden.

Schließlich lenkt der sie von ihrer großen Leidenschaft, dem Zaubern magischer Dinge, ab. Schon bald kann sie sich aber der Faszination des vorlauten Gerätes nicht mehr entziehen. Wie in jeder spannenden Story beginnt da aber erst das Abenteuer, denn es droht Gefahr: Die alte Hexe, Tante Edelgraut, schmiedet finstere Pläne gegen Adeline und ihre Besucher.

Adeline-Lesung im BHS-Lifecycle Building

Christine Willfurth liest am Donnerstag, 3. April, um 16 Uhr im Lifecycle
Building der BHS Corrugated, aus ihrem neuen Kinder-Roman „Adeline und die Reimmaschine“.

Musikalisch und künstlerisch umrahmt wird die Buchpräsentation von den
Kindern der Hans-Sauer-Grundschule in Weiden und ihrer Partnerklasse in der
Schule Am Kleefeld in Irchenrieth. Die Autorin stellt im Rahmen ihrer
Lesung außerdem ihr Leseförderprojekt „Kopftopf“ vor.

Mit Fantasie und Humor

Willfurth erzählt in ihrer Mutmacher-Geschichte mit Fantasie und Humor auf 144 Seiten in 24 gut lesbaren Kapiteln Adelines Abenteuer, die sich zum Vorlesen ab dem Vorschulalter genauso eignen wie zum Selbstlesen für Erstleser ab der dritten Klasse. Die Coburger Grafikerin Dana Gerber hat das in der Druckerei Kollerer in Neustadt/Waldnaab gedruckte Werk illustriert. „Ein Erlebnis im Supermarkt kann mich genauso auf eine neue Story bringen wie ein Hase, der mir beim Spaziergehen über den Weg läuft“, schildert die Mutter zweier Töchter die Genese ihrer Geschichten.

„Oft erinnere ich mich beim Schreiben an meine eigene Kindheit“, sagt die 63-Jährige. Für die Figuren gebe es fast immer ein reales Vorbild. „Wichtig ist, das dann aber auch spannend zu erzählen.“ Und Humor könne natürlich auch nie schaden. Einen Fehler darf eine Kinderbuchautorin niemals begehen: die kleinen Leser zu unterschätzen.

Denn Kinder sind schlau. Sie merken sofort, wenn man mal nicht ganz bei der Sache war – eine Geschichte muss mit Begeisterung erzählt werden, dann springt die Begeisterung auch auf die Leser und Zuhörer über. Christine Willfurth

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Bundesweiter Vorlesetag: Die Kinder der Albert-Schweitzer-Grundschule mit (von links) Autorin Christine Willfurth, Ruth Neumann (stellvertretenden Leitern der Regionalbibliothek) sowie den Lehrerinnen Michaela Ryschkewich und Christa Kneidl. Bild: Jürgen Wilke

Christine Willfurth im Paulina-Verlag

Von guten Geschichten können Kinder nicht genug bekommen. Da sind die jungen Leser unersättlich, ganz ohne schädliche Nebenwirkungen. Was tut man, wenn die guten Geschichten allmählich zur Neige gehen? Man schreibt selber welche, in der Hoffnung, dass sie ähnlich unterhaltsam, lustig und spannend sind wie die zerlesenen Lieblingsbücher im Regal.

Wird die selbst geschriebene Geschichte über einen himmlischen Lausbuben dann vom eigenen Kind heiß geliebt, versucht man sein Glück auch bei anderen Kindern. Das war 2007 die Geburtsstunde für den Paulina Verlag. 15 Jahre und viele Tausend Exemplare von „Luis WeihnachtsBengel“ später steht fest: Der Versuch ist geglückt.

Autorin Christine Willfurth schreibt seit vielen Jahren Geschichten, die Kinder glücklich machen – mit spannenden Abenteuern, skurrilen Figuren, viel Humor und witzigen Details. Liebevoll gezeichnet sind sie, die jungen Helden ihrer Bücher. Mit ihrer langen Erfahrung als Autorin für Kinderliteratur nimmt Willfurth auch ihre Leser ernst – und lässt sie erleben, wie schön es sein kann, wenn aus nur 26 Buchstaben ganze Welten entstehen.

Ihre Werke begeistern ein junges Publikum zu Hause, im Klassenzimmer oder auf der Theaterbühne.  Am Anfang stand die Arbeit für junge Leserinnen und Leser von Kinderseiten deutscher Zeitungen und Zeitschriften. Aus dem Ideentopf für diese Geschichten und dem Bedarf für Vorlesestoff für ihre eigenen Kinder entwickelte sich der Plan für ihr erstes Buch.

Der „Luis WeihnachtsBengel“ sorgte später in seiner von der Autorin geschriebenen Bühnenfassung sorgte auch für ausverkaufte Vorstellungen im Landestheater Oberpfalz (LTO). Fünf weitere Bücher sind seitdem erschienen, darunter zwei Bilderbücher, eine Sammlung mit Willfurths besten Kurzgeschichten und eben der neue Kinder-Roman über die kleine Hexe Adeline und ihre merkwürdigen Besucher.

Außer bei Lesungen in Schulen und Büchereien setzt sie ihre pädagogischen Ambitionen mit Aktionen wie dem Förderprojekt „Kopftopf“ um. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit arbeitet die Diplom-Sozialpädagogin mit jungen Menschen in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Bezirks Oberpfalz.  Willfurth hat zwei erwachsene Töchter und lebt mit Mann und Hund in Weiden.

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