Corona-Situation am Klinikum entspannt sich

Weiden. Die Zahl neuer Patienten mit bestätigter CoVid-19-Infektion oder einem Verdacht darauf reduziert sich merklich – das zeigt sich auch in den Häusern der Kliniken Nordoberpfalz AG. Positive oder Verdachts-Patienten werden am Klinikum Weiden und am Krankenhaus Tirschenreuth in speziellen Bereichen behandelt. In vielen anderen Abteilungen ist der Regelbetrieb seit mehreren Tagen wieder angelaufen – wenn auch in reduziertem Umfang.

Mitte März wurden mit Beginn der Corona-Pandemie alle elektiven Eingriffe in den Häusern des Klinikverbunds abgesagt – nur Notfälle und dringliche Operationen wurden in dieser Zeit durchgeführt. Seit zwei Wochen werden nun auch wieder elektive Eingriffe – stationär wie ambulant – vorgenommen, was einen Schritt zurück zum Regelbetrieb darstelle.

Bereiche klar getrennt

Noch immer würden bestimmte Kapazitäten für die Behandlung von CoVid-Verdachtsfällen oder bestätigten Infektionen zurückgehalten. Hier halte sich der Klinikverbund eng an die Vorgaben des Freistaats. Am Klinikum Weiden betrifft dies zwei Normal- und eine Intensivstation, am Krankenhaus Tirschenreuth steht ebenfalls ein definierter separater Bereich für Verdachts- und bestätigte Fälle bereit. Alle Bereiche sind klar voneinander getrennt und werden von fest zugeteiltem Personal betreut. Die Krankenhäuser in Kemnath und Vohenstrauß sind bereits seit mehreren Tagen CoVid-frei.

Situation hat sich entspannt

„Die Situation hat sich in allen Bereichen so weit entspannt, dass wir den Regelbetrieb wieder in gewissem Maß abbilden können. Wir haben für all unsere Häuser strikte Konzepte erarbeitet, mit denen wir CoVid-positive und -negative Patienten sowie Verdachtsfälle voneinander trennen können. Das ermöglicht uns, dass viele Stationen wieder annähernd wie zuvor genutzt werden können“, so Medizinische Direktorin Michaela Hutzler.

Da sich die Lage wieder entspannt, werden auch die angebotenen Telefonhotlines für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kliniken Nordoberpfalz AG sowie ihre Kinder zurückgefahren. „Unser Team konnte hier einige wirklich wichtige und gute Gespräche führen und Hilfe vermitteln. Sollten Kolleginnen oder Kollegen weiterhin Unterstützung brauchen, können sie die jeweiligen Psychologen und anderen Bereiche aber weiterhin regulär erreichen“, so Elisabeth Eißner, Ärztliche Direktorin der Region Nord.

Besucherregelung gilt weiter

Bewährt hat sich in den vergangenen Wochen auch die Besucherregelung in allen Häusern des Klinikverbunds mit Besuchszeiten von 10 bis 19 Uhr für eine feste Kontaktperson bei einer Besuchsdauer von maximal 45 Minuten. Alle Besucherinnen und Besucher müssen zudem namentlich registriert und dokumentiert werden. „Wir werden den eingeschlagenen Weg mit den festen Besucherzeiten auch weiterhin beschreiten. Eine Sonderregelung besteht weiterhin für die Kinderklinik, in der beide Sorgeberechtigten ihr Kind ohne Begrenzung besuchen dürfen“, erklärt Vorstand Dr. Thomas Egginger.

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