Corona-Situation am Klinikum weiter angespannt – aber mit Lichtblick

Weiden. Die Situation auf den Covid-Stationen des Klinikums bleibt weiter angespannt. Dennoch gibt es gute Nachrichten für Angehörige von Patienten.

Ab Donnerstag, den 15. April, können Patienten am Klinikum Weiden und den Krankenhäusern in Tirschenreuth und Kemnath wieder Besuch empfangen.

51 Corona-Patienten werden behandelt

In den Häusern der Kliniken Nordoberpfalz werden derzeit insgesamt 33 CoVid-19-Patienten (Weiden: 15, Tirschenreuth: 18) auf Normalpflegestationen betreut, eine intensivmedizinische Behandlung erhalten 18 CoVid-19-Patienten (Weiden: 12, Tirschenreuth: 6). Das Krankenhaus Kemnath und die Geriatrische Rehabilitation in Erbendorf sind weiterhin CoVid-frei.

Aufgrund der derzeitigen Situation in der Region gibt es gute Nachrichten für die Patienten und ihre Angehörigen. „Wir wissen, dass die vergangenen Monate nicht nur für uns selbst, sondern insbesondere auch für unsere Patienten und deren Angehörige psychisch sehr belastend waren. Deshalb freuen wir uns sehr, dass die Patienten in unseren Häusern in Weiden, Tirschenreuth und Kemnath ab Donnerstag wieder Besuch empfangen dürfen. Gleichzeitig ist es jedoch weiter unabdingbar, die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln strikt einzuhalten und sich regelmäßig die Hände zu desinfizieren“, so Vorstand Dr. Thomas Egginger.

Ein Besucher pro Tag

Besuche in der Steinwaldklinik Erbendorf können aktuell leider noch nicht ermöglicht werden. Am Klinikum Weiden sind Besuche in der Zeit zwischen 12 bis 18 Uhr möglich, in den Krankenhäusern Kemnath und Tirschenreuth von 10 bis 16 Uhr. Patienten dürfen dabei pro Tag einen Besucher für maximal zwei Stunden empfangen, Kinder bis sechs Jahre sind von dieser Regelung ausgenommen.

Die Besuchsperson kann dabei von Tag zu Tag variieren, muss jedoch dem engeren Familienkreis angehören. Wird eine Begleitperson für einen Besucher benötigt, zum Beispiel bei Demenz, kann dies in Ausnahmefällen erfolgen. Hier ist vorab eine Absprache mit der Station nötig.

Einlass nur mit negativem Test

„Wir halten uns hier selbstverständlich weiter eng an die gesetzlichen Vorgaben und Richtlinien des RKI. Alle Besucher müssen sich weiterhin beim Eintritt über unser Kontaktformular registrieren und ab sofort zusätzlich ein negatives Testergebnis eines Schnell- oder PCR-Tests vorlegen, das nicht älter als 48 Stunden ist. Innerhalb des Klinikums müssen Besucher zudem dauerhaft eine FFP2-Maske tragen“, erklärt Michaela Hutzler, Medizinische Direktorin der Kliniken Nordoberpfalz.

„Sollten die Infektionszahlen in der Region jedoch wieder deutlich ansteigen, müssen wir bereits heute ankündigen, in einem solchen Fall die Besuchsregelungen erneut einzustellen. Wir hoffen jedoch, dass wir nicht zu einem erneuten Besuchsverbot gezwungen sind.“;

Belastung weiterhin sehr hoch

Bisher bestehende Ausnahmeregelungen, wie zum Beispiel die Begleitung der Geburt durch Väter oder der Besuch von schwerkranken Patienten oder der Palliativstation, bleiben weiterhin gültig. Ein Besuch von Corona-Patienten ist nicht erlaubt. Wer sich krank fühlt oder gar Symptome einer Corona-Erkrankung zeigt, sollte ebenfalls auf einen Besuch verzichten.

Die Belastung auf den Intensivstationen ist weiterhin hoch, so dass dort von keiner merklichen Entspannung gesprochen werden kann. An beiden Standorten werden sowohl auf den Normalpflegestationen als auch auf der Intensivstation Kapazitäten für CoVid-19- Patienten und für traumatologische und neurochirurgische Patienten freigehalten.

Hotline für Angehörige

„Wir sind in der Lage, wieder verstärkt elektive Eingriffe durchzuführen. Hierfür wird der OP-Plan tagesaktuell angepasst, wobei die Entscheidung über Operationen auch immer abhängig von den bestehenden Intensiv-Kapazitäten ist“, so Hutzler.

Zudem bietet der Klinikverbund ab dieser Woche eine spezielle Hotline für Angehörige und Patienten an. „Auch wenn sich die Situation momentan verbessert, wird uns die Pandemie auch in den nächsten Wochen noch immer unsere Grenzen aufzeigen. Darum freut es mich, dass wir mit Unterstützung unserer Patientenfürsprecherinnen an allen Häusern eine Telefonhotline für Angehörige und Patienten anbieten können“, so Dr. Stephanie Kuchlbauer, Leitende Ärztin der Palliativstation und Vorsitzende des Klinischen Ethikkomitees. Die Zeiten und Telefonnummern für die jeweiligen Standorte sind auf den Internetseiten des Klinikverbunds hinterlegt.

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