Corona-Tests: Lutsch-Tupfer für Schüler

Weiden. Kinder an Grundschulen und Förderschulen werden ab dieser Woche durch das Lutschen eines Tupfers auf Corona getestet. Das Labor untersucht die Proben zunächst gesammelt. Erst bei positiven Fällen gibt es Einzeltests.

Das Bayerische Gesundheitsministerium hat angeordnet, für die Grundschulen und Förderschulen ab dieser Woche Speicheltests einzusetzen. Dabei lutschen die Kinder etwa 30 Sekunden lang an einem Tupfer. Die Proben werden gesammelt und in der Schule abgeholt. Ein Labor untersucht sie dann alle gemeinsam als sogenannte “Pool-Probe”. Laut Kultusministerium wird das Ergebnis bis 19 Uhr am Testtag per E-Mail an die Erziehungsberechtigten übermittelt.

Bei einem positiven Test des Pools werden alle Einzelproben über Nacht ausgewertet, um eine positive Probe zuordnen zu können. Diese Ergebnisse gehen dann wiederum bis 6 Uhr morgens am Folgetag per E-Mail an die Erziehungsberechtigten. Im Falle eines positiven Tests rufen die Lehrkräfte zusätzlich am Morgen vor Unterrichtsbeginn bei der betroffenen Familie an. Das positiv getestete Kind muss dann in häusliche Quarantäne.

Tests zwingend notwendig

Wie die Stadt Weiden in ihrer Pressemitteilung schreibt, sind die Tests für die Schüler kostenlos und freiwillig. Für die PCR-Pooltests braucht es eine Einwilligung zum Datenschutz durch die Erziehungsberechtigten. Liegt diese nicht vor, kann ein negativer Corona-Test einer Teststation oder Apotheke mittels PCR-Test oder POC-Antigen Schnelltest vorgelegt werden.

Eine Teilnahme am Präsenzunterricht ist nur möglich, wenn ein aktueller, negativer Test vorliegt, das Kind geimpft ist oder nach einer nicht länger als sechs Monate zurückliegenden Infektion genesen ist. „Um den wichtigen Präsenzunterricht für die Kinder aufrechterhalten zu können, müssen wir weiter am Testen festhalten. Bitte unterstützen Sie hier die Schule Ihres Kindes“, sagt Oberbürgermeister Jens Meyer.

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