Corona wirbelt den Spielplan durcheinander

Weiden. Alle Nachwuchsteams der Young Blue Devils wären am Wochenende im Einsatz - wenn die Pandemie nicht wieder zuschlägt. Nachwuchsleiter Jens Maschke kritisiert die Corona-Regeln.

EV-Nachwuchsleiter Jens Maschke erhofft sich von der Gründung der zweiten Mannschaft auch positive Impulse für das Vereinsleben. Foto: Elke Englmeier

Der Weidener Eishockeynachwuchs war auch am vergangenen Wochenende im Einsatz. So mussten die Kleinstschüler der U 9 gegen Amberg ran. Es fielen viele Tore, aber das Ergebnis ist in dieser Spielklasse zweitrangig. Was zählt ist die Freude am Spiel.

U 13-Knaben kassierten zwei saftige Niederlagen

Wieder mal zwei saubere Watschen fingen sich die U 13-Knaben ein. In Ingolstadt ging man mit 16:0 baden, in Regensburg kassierte man eine 15:3-Niederlage. Eine schwächere Heimvorstellung gaben beim 1:4 die U 20-Junioren gegen Nürnberg. Besser präsentierte sich die Truppe in Deggendorf, auch wenn man dort in der Verlängerung 5:6 denkbar knapp den Kürzeren zog.

Volles Programm für die Young-Blue-Devils-Teams am kommenden Wochenende: Die U 11-Kleinschüler müssen in Schweinfurt ran, die U 15-Schüler empfangen am Samstag, 10 Uhr Selb und tags drauf um 11 Uhr Nürnberg. Die U 17-Jugend hat am Samstag, 20 Uhr Heimrecht gegen Deggendorf und die U 20-Junioren müssen zweimal in Landsberg aufs Eis.

Nachwuchsleiter kristisiert Corona-Regeln

Das wäre der offizielle Spielplan, wenn Corona nicht wäre. “Wir wissen zum jetzigen Zeitpunkt nicht, wer von den Spielern antreten kann, oder ob Matches abgesagt werden. Es wird alles zum Lotteriespiel”, erläutert EV-Nachwuchsleiter Jens Maschke. Und er übt deutliche Kritik an den aktuellen Corona-Regeln.

“13-Jährige, die bereits in der Schule getestet werden und bei uns nur unter Einhaltung der 3G-Richtlinien und unseres Hygienschutzprogramms auf dem Eis stehen können, dürfen aber im Anschluss, wenn sie nicht geimpft oder genesen sind, nicht auf die Zuschauertribüne, um ihre Mannschaft anzufeuern”, ärgert sich Maschke. Der Grund: Auf den Rängen dürfen aktuell nur 2G’ler jubeln. “Das ist in meinen Augen überhaupt nicht nachvollziehbar”, kritisiert der Nachwuchsleiter. Die Leidtragenden der Pandemie seien einmal mehr die Kinder, bedauert er.

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