Infogespräch: mehr Einbrüche, mehr Verkehrstote
Neustadt/WN. Den „kurzen Draht“ zur Polizei lobte der Vorsitzende der CSU-Kreistagsfraktion Stephan Oetzinger beim traditionellen Gespräch mit Beamten der Inspektion Neustadt in der Weihnachtszeit. Im Jahr 2015 gab es im Inspektionsgebiet einen deutlichen Anstieg bei den Einbruchsdiebstählen.
„Der Schichtdienst mit ausreichend Personal kann aufrecht erhalten werden“, informierte Inspektionsleiter Werner Hanauer. Deutlich fiel der Anstieg bei den Einbruchsdiebstählen aus. Zählten die Ordnungshüter im Jahr 2013 acht Fälle, waren es 2014 bereits 15 Fälle. Während 2013 kein Fall zur Aufklärung gebracht wurde, schnappten die Gesetzeshüter 2014 immerhin fünf Einbrecher. Im laufenden Jahr schlugen bis Mitte Dezember Einbrecher bereits 26 Mal zu. Nur zwei Taten konnten geklärt werden.
Wir sind guter Dinge, dass wir noch den ein oder anderen Fall klären können
sagte Hanauer. Außerdem meldeten Bürger neun angebliche Einbrüche. „Die Leute sehen in jedem Kratzer einen Einbruch. Das ist auch richtig so. Die Leute sollen uns informieren“, betonte Hanauer.
Gefährlich: Geschlossene Rollos und gekippte Fenster
Der Großteil der aufgenommenen Fälle laufe nach dem gleichen Schema ab. Rollos, die während dem Urlaub der Hauseigentümer zwei Wochen geschlossen bleiben, oder Fenster, die beim Verlassen des Hauses gekippt sind, lockten Einbrecher an. Einbrüche während der Anwesenheit der Bewohner – so geschehen in Störnstein – blieben die absolute Ausnahme. Die Gesamtzahl der Straftaten liegt mit 1015 Fällen überdies noch unter dem Vorjahresniveau (1117 Fälle). Die Aufklärungsquote stieg von 67,5 auf 74,9 Prozent.
Mehr Verkehrsunfälle, mehr Verkehrstote
Im Bereich der Inspektion Neustadt lägen 35 Unterkünfte für Asylbewerber. Im Verhältnis zur einheimischen Bevölkerung gäbe es bei der Straffälligkeit der Asylbewerber keinerlei Auffälligkeiten. Die Zahl der Verkehrsunfälle stieg von 785 im Jahr 2014 auf 941 im laufenden Jahr. 104 Personen kamen dabei zu Schaden (plus 8 gegenüber 2014). Auch die Zahl der Verkehrstoten stieg von einer Person im Vorjahr auf vier Tote in 2015.
Die Wohnungsbaugesellschaft St. Martin investierte in die Sicherheit der Dienststelle in der Flosser Straße. Die Liegenschaft sei dabei auf den neuesten Stand der Sicherheitsvorschriften gebracht worden. „Wir haben das wirklich gerne gemacht“, betonte Bürgermeister Rupert Troppmann. Die Dienststelle sei ein Sicherheitsaspekt für die Neustädter Bürger.
* Diese Felder sind erforderlich.