CSU Schlammersdorf hat neuen Vorsitzenden

Zu Beginn der Jahreshauptversammlung in der Brauereigaststätte Püttner beleuchtete Tanja Renner noch einmal die Aktivitäten der Schlammersdorfer CSU in den vergangenen Jahren. Die Kommunalpolitikerin verwies unter anderem auf die Einsätze der CSU für eine lebenswerte Heimat. Unter anderem erinnerte die Versammlungsleiterin an die Spendenaktion für „Ärzte ohne Grenzen“, lobte die Adventsboxen, erinnerte an die Ukrainehilfe und an den Besuch von Landtagspräsidentin Ilse Aigner in Oberbibrach und blickte noch einmal auf das gut besuchte Mitgliederfest in Moos zurück.

Sorgenkind Kindergarten

Warum sich das kommunalpolitisches Engagement der CSU für die Heimat auszahlt? Auch dieser Frage ging die Vorsitzende nach und bewertete verbunden mit Zukunftsvisionen das kommunale Geschehen. „Wir sind nicht reich“, betonte Renner. Dennoch könne man nirgendwo den gleichen Grad an Selbstverwirklichung erfahren als beim Einsatz für kommunale Projekte. Beispielhaft empfahl Tanja Renner, den Radwegebau zu intensivieren. Als derzeit größtes „Schlammersdorfer Sorgenkind“ nannte Renner die Kita-Erweiterung und die Personalprobleme in der von der AWO betriebenen Einrichtung.

Ergänzend verwies Gemeinderat Gerd Wiesnet in seinen Ausführungen über das kommunale Geschehen auf die große Herausforderung, das Millionen-Projekt gemeinsam mit der Nachbargemeinde Vorbach zu stemmen. Wiesnet bedauerte zudem die unbefriedigende Förderkulisse und die angespannte Personalsituation in Kita und Kinderkrippe. Seine weiteren Ausführungen galten der Haushaltslage der Gemeinde und den explodierenden Energiekosten.

Sechs Jahre mit viel Freude

Über eine stabile Kassenlage berichtete Schatzmeister Christian Schmid. Alles okay signalisierten die Kassenprüfer Andreas Wiesnet und Ludwig Bayer. Schon im Vorfeld der Ortshauptversammlung hatte Tanja Renner ihren Rückzug von der Parteispitze angekündigt. „Es waren sechs Jahre mit viel Freude. Aber die beruflichen Aufgaben werden immer mehr“, begründete sie ihren Verzicht auf eine Wiederwahl.

Ihr Vorschlag für die Neubesetzung im Amt des Ortsvorsitzenden lautete Markus Seufert. „Verheiratet, zwei Kinder, ein Mann mit Herz, mit viel Organisationstalent und ein in die Oberpfalz integrierter Franke, der sich auch um das Gemeindewohl kümmert“, lobte Tanja Renner.

Die Neuwahl leitete Stefanie Dippl aus Pressath, Kandidatin auf der Oberpfalzliste der CSU bei der kommenden Landtagswahl.

Gerhard Wiesnet war es dann auch, der noch einmal die Leistungen von Tanja Renner als Ortsvorsitzende würdigte und von einem „positiven Schlammersdorfer Wahnsinn“ sprach. Der neue Ortsvorsitzende lud im Rahmen eines kurzen Programmausblicks zu einem neuen Format eines Truppenübungsplatzbesuches ein. Markus Seufert kündigte eine Tour in Begleitung einer Militäreinheit an.