CSU-Stadtrat Alois Lukas sagt nach 27 Jahren Servus

Die Entscheidung sei ihm schwergefallen, weil er seiner Stadt sehr verbunden sei, sagte Alois Lukas. „Aber einmal ist es halt so weit.“ Er informierte seine Kollegen und Kolleginnen in der jüngsten Fraktionssitzung über seinen Schritt. Seine letzte Stadtratssitzung soll am 15. Mai sein. Er begründete dies damit, dass er mit fast 77 Jahren sein Mandat an jüngere Hände weitergeben möchte.

Fachmann im Bauausschuss

Alois Lukas ist bekannt als Fachmann im Bau- und Planungsausschuss. Als Sprecher gehört er diesem Gremium seit vielen Jahren an und hat das Stadtbild entscheidend mitgestaltet. Es gibt kaum ein Bauprojekt in den vergangenen Jahrzehnten, an dem er nicht beteiligt war. Leidenschaftlich setzte er sich auch als stellvertretender Fraktionssprecher für die Bauanliegen vieler Bürgerinnen und Bürger ein. Nicht wenige sind durch seine
Vermittlung mit einem Baugesuch erfolgreich gewesen.

Auch in vielen weiteren Ausschüssen brachte er sein breit gefächertes Wissen ein. Mit seinen Fachkenntnissen unterstützte er Zweckverbände wie die Wasserversorgung der Muglhofer Gruppe sowie den für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung. Gerade die Feuerwehr und der städtische Bauhof lagen im als Verbindungsstadtrat sehr am Herzen.

Mehrere Auszeichnungen

Für sein großes politisches und ehrenamtliches Engagement wurde Alois Lukas 2015 für langjährige Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung ausgezeichnet, 2016 bekam er das Bundesverdienstkreuz am Bande und 2020 folgte die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze.

Lukas will die Weidener Stadtpolitik weiterhin verfolgen und er bietet zugleich seinen Rat an. Außerdem bleibt er weiterhin Vorsitzender beim OWV-Zweigverein Weiden, 1. Schützenmeister bei der Schützengesellschaft Adler e. V. Mitterhöll und Mitglied in
vielen anderen Vereinen.

Großer Einschnitt

CSU-Fraktionsvorsitzender Benjamin Zeitler bezeichnete den Weggang von Alois Lukas
als großen Einschnitt in der Fraktion. „Mit Alois verlässt uns ein stadtbekanntes Gesicht, ein Kümmerer für die Bauwilligen und ein absolut verlässlicher Stadtrat.“ Zeitler dankte Lukas für seinen unbändigen Einsatz für die Stadt und betonte, dass die Arbeit von Alois Lukas noch an anderer Stelle gewürdigt werden solle.

Trotzdem gebe es auch einen positiven Aspekt, so Zeitler. Denn den Stab wird Alois Lukas an Dr. Eva Nitsche weitergeben, die erste Nachrückerin der CSU. Die Frauenärztin habe die
Bereitschaft zur Übernahme des Mandats bereits signalisiert. „Damit gewinnen wir eine höchst motivierte und engagierte Frau für unsere Arbeit. Wir freuen uns sehr über diese Verstärkung.“ Über die genaue Ausschussbesetzung wird die Fraktion noch beraten.