CSU Waldthurn vertraut auf bisheriges Führungsteam

Waldthurn. Keine besonderen personellen Veränderungen ergeben die Neuwahlen des Vorstandes der CSU Waldthurn.

Der CSU - Ortsverband mit Vorsitzenden Georg Stahl (Dritter von links) aus Frankenrieth und CSU - Bürgermeisterkandidat Georg Bocka (Fünfter von links) vom Irlhof. Foto: Dr. Johannes Weig
Der CSU – Ortsverband mit Vorsitzenden Georg Stahl (Dritter von links) aus Frankenrieth und CSU – Bürgermeisterkandidat Georg Bocka (Fünfter von links) vom Irlhof. Foto: Dr. Johannes Weig
CSU - Bürgermeisterkandidat Georg Bocka. Foto: Dr. Johannes Weig
CSU – Bürgermeisterkandidat Georg Bocka. Foto: Dr. Johannes Weig
Bürgermeister Josef Beimler bei der CSU - Jahreshauptversammlung im Gasthof Bergler in Waldthurn. Foto: Dr. Johannes Weig
Bürgermeister Josef Beimler bei der CSU – Jahreshauptversammlung im Gasthof Bergler in Waldthurn. Foto: Dr. Johannes Weig
Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen CSU - Ortsverband Waldthurn. Foto: Dr. Johannes Weig
Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen CSU – Ortsverband Waldthurn. Foto: Dr. Johannes Weig
CSU - Vorsitzender Georg Stahl. Foto: Dr. Johannes Weig
CSU – Vorsitzender Georg Stahl. Foto: Dr. Johannes Weig
Foto: Dr. Johannes Weig
Foto: Dr. Johannes Weig
Foto: Dr. Johannes Weig
Foto: Dr. Johannes Weig
Foto: Dr. Johannes weig

Vorsitzender Georg Stahl konnte zur Generalversammlung im Gasthof Bergler eine Reihe von Mitgliedern begrüßen, MdB Albert Rupprecht musste seine Teilnahme aufgrund der kurzfristig anberaumten Sitzungen des Bundestages zur Beratung des von der Berliner Politik geplanten Milliardenpakets absagen. In diesem Zusammenhang ließ Bürgermeister Josef Beimler in seinem Grußwort kein gutes Haar an den Beschlüssen der abgewählten Bundesregierung, Sorge mache ihm insbesondere die ausufernde Bürokratie und die deutliche Reduzierung von Fördermitteln für Maßnahmen zur Verbesserung der Agrarstruktur.

Rückblick

Nach dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder übernahm der Wahlausschuss unter Vorsitz des Bürgermeisters die Versammlungsleitung. Die Berichte des Vorstands eröffnete Georg Stahl mit einem Rechenschaftsbericht über das abgelaufene Vereinsjahr. Im Vordergrund der Aktivitäten standen neben den monatlichen Vorstands- und Fraktionssitzungen gesellschaftliche Aktivitäten, genannt wurden der „Rock-im Stodl“ in Woppenrieth, die erfolgreiche Mitwirkung beim Waldthurner Bürgerfest, der Seniorennachmittag im neu renovierten Pfarrheim und das gut besuchte Kinderferienprogramm auf dem Gursn-Hof. Die Teilnahme am Neujahrsempfang in der Max-Reger-Halle mit Manfred Weber, dem Fraktionsvorsitzenden der Europäischen Volkspartei im Europäischen Parlament, sei bei den Gästen sehr gut angekommen.

Junge Union verzichtet auf eigene Liste bei der nächsten Kommunalwahl

Bei einer Klausur zusammen mit dem JU-Ortsverband hätten die Vertreter des CSU-Nachwuchses erklärt, dass die JU Waldthurn nicht mit einer eigenen Liste zur Kommunalwahl im März 2026 antreten würde. Die Jungpolitiker würden ihre politischen Interessen gemeinsam mit der CSU in der Liste, die nur noch zwölf Bewerberinnen und Bewerber umfasse, gut vertreten sehen. Ein Wahlkampfausschuss sei schon gegründet worden.

Neben politischen Aktivitäten mit den erforderlichen Vorbereitungen zu der im nächsten Jahr bevorstehenden Kommunalwahl werde sich die CSU auch weiterhin am gesellschaftlichen Leben in der Marktgemeinde beteiligen. Ins Auge gefasst werde außerdem ein mehrtägiger Aufenthalt in Berlin mit Besuch des Deutschen Bundestages, erwartet werde hierzu eine Unterstützung durch Albert Rupprecht.

Fairness im Wahlkampf

Der Ortsverband zähle derzeit 70 Mitglieder, zwei Neuaufnahmen stünden zwei Austritte und drei Sterbefälle gegenüber. In Anbetracht der demografischen Entwicklung solle verstärkt um neue Mitglieder geworben werden, dieses Ansinnen gelte vor allem dem CSU-Nachwuchs. Für den kommenden Wahlkampf versprach Georg Stahl Fairness, einen „Hau-Drauf-Wahlkampf“ gebe es mit der CSU Waldthurn nicht. Dem designierten CSU-Bürgermeisterkandidaten Georg Bocka gelte die volle Unterstützung, sein Fleiß als Fraktionsvorsitzender verdiene große Anerkennung.

In Vertretung der verhinderten Schatzmeisterin Sandra Ertl präsentierte der Vorsitzende eine positive Kassenbilanz, zur Kassenführung gab es von den Prüfern Alois Weig und Hubert Stahl keine Einwände. Der Entlastung der Kassiererin und der gesamten Vorstandschaft wurde einstimmig erteilt.

Neuwahlen mit wenig Veränderungen

Bei den Neuwahlen kam es kaum zu Veränderungen: Vorsitzender bleibt Georg Stahl, dem als stellvertretende Vorsitzende Maria Greim, Georg Bocka und Daniel Kick zur Seite stehen. Um die schriftlichen Arbeiten kümmert sich wie bisher Florian Bauer, Sandra Ertl verwaltet weiterhin die Kasse. Mit den acht Beisitzern Toni Scheidler, Johann Dittmann, Georg Wittmann, Daniel Bergmann, Johannes Beimler (neu), Alexander Anzer, Ernst Weig und Andreas Krös (neu) wurde die Vorstandschaft vervollständigt. Die Funktion eines Digitalbeauftragten verbleibt bei Christian Gallitzendörfer. Alois Weig und Norbert Kellner (neu) schauen künftig der Kassenverwaltung auf die Finger.

Zu bestimmen waren noch die Delegierten zur Kreisvertreterversammlung, gewählt wurden Georg Stahl, Albert Rupprecht, Josef Beimler, Georg Bocka und Florian Bauer. Bei Verhinderung der Delegierten springen als Ersatzleute Christian Müller, Daniel Bergmann, Daniel Kick, Ernst Weig und Johannes Beimler ein.

Bürgermeister blickt auf derzeitige politische Lage

In seinem Grußwort blickte Bürgermeister Josef Beimler mit Sorge auf die derzeitige weltpolitische Lage, unberechenbare Autokraten an der Spitze von Weltmächten machen ihm Angst. Kein gutes Haar ließ das Gemeindeoberhaupt an der derzeitigen Asylpolitik. Am Beispiel von Dänemark, das von einer Koalition unter sozialdemokratischer Führung regiert werde, zeige sich, dass ein restriktiveres Vorgehen den gesellschaftlichen Konsens steigere und ein Vordringen rechtsradikaler Kräfte verhindere. „Auf dem Bauhof in Waldthurn sind einige Asylbewerber erfolgreich im Einsatz, mit zumutbarer Arbeit gelingt Integration allemal besser als mit staatlich verordnetem Warten auf sich lange hinziehende Entscheidungen“, so der Bürgermeister. Für den kommenden Kommunalwahlkampf erhoffe er sich eine faire Auseinandersetzung zwischen den politischen Parteien und Gruppierungen.

Bocka referiert über bevorstehende Maßnahmen

Zum Schluss der Versammlung ergriff CSU-Fraktionssprecher Georg Bocka das Wort und skizzierte die schon laufenden und die noch bevorstehenden Maßnahmen in der Marktgemeinde.

Die Renovierung des Anwesens Marktplatz 4 solle Ende des Jahres 2025 abgeschlossen werden, die Kostenschätzung belaufe sich auf 1,9 Millionen Euro. Einer neuen Nutzung zugeführt werden könnten die Kleinmühle und das alte Rathaus am Schlossgraben, die Gebäude hätte die Marktgemeinde erworben. Für die Gestaltung des Außenbereiches am sanierten Lobkowitz-Schloss würden die Vorbereitungen laufen.

Mit der bevorstehenden Einführung der Gesamtschulen in ganz Bayern wären bauliche Maßnahmen am Kinderbildungszentrum erforderlich, unter anderem sei auch eine Mensa geplant. Viele Investitionen würden den Brandschutz betreffen, vorgesehen sei eine für alle Feuerwehren nutzbare Schlauchwaschanlage am Bauhof in Waldthurn. Mit der Auslieferung des neuen Fahrzeuges für die Freiwillige Feuerwehr Lennesrieth können im Frühsommer 2025 gerechnet werden.

Durch den Erwerb eines gebrauchten Unimogs werde die Arbeit des fleißigen Bauhofteams unterstützt. An der Kläranlage in Albersrieth stünde nach einer 30-jährigen mängelfreien Betriebszeit der geplante Austausch eines Pflanzenbeetes bevor. Die Regenrückhaltung in Ottenrieth und Spielberg müsse verbessert werden, in Woppenrieth seien entsprechenden Maßnahmen durch das Bauhofteam kostengünstig umgesetzt worden.

Dank des Einsatzes des Breitbandpaten Toni Scheidler könne nun nach einigen Verzögerungen die Glasfaserversorgung aller Anwesen in Albersrieth und Spielberg durch eine großzügige staatliche Förderung in Angriff genommen werden.

Mit dem Dank an alle Mitglieder für den geleisteten Einsatz und mit der Bitte um ein reges Mitmachen an den künftigen Aktivitäten beendete Georg Stahl die harmonisch verlaufende Versammlung.

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