Damen der HSG Weiden erledigen die Pflichtaufgabe gegen den Tabellenletzten
Weiden. Mit dem Heimsieg gegen den Tabellenletzten machte man einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Glanzlos, aber völlig verdient schlagen die Damen Eins der HSG Weiden in eigener Halle die SG Rohr/Pavelsbach mit 24:14. Mit den zwei Zählern gegen die Tabellenletzten verteidigt Weiden (15:21 Punkte) vier Spieltage vor Saisonende vorerst den siebten Tabellenplatz; allerdings weiterhin dicht gefolgt von der HSG Pyrbaum/Seligenporten (8., 14:22), der SG Mintraching/Neutraubling II (9., 12:22) sowie der HG Amberg (10., 10:24).
Schwierige Anfangsminuten
Die Bedeutung des Heimspiels gegen den unangenehmen, da unbeschwert aufspielenden, punktlosen Tabellenletzten aus Rohr zeigte sich bereits in den Anfangsminuten. Zu verkopft und nervös agierte insbesondere der HSG-Angriff, der sich immer wieder durch Unkonzentriertheiten selber ausbremste bzw. von der gut aufgelegten SG-Torfrau Samanta Garcia gestoppt wurde. Dagegen brachte man vor dem eigenen Tor die von HSG-Trainer geforderte Leidenschaft auf das Spielfeld, sodass sich bereits zu Beginn ein torarmes Spiel abzeichnete.
Gerade einmal konnte jeweils ein Treffer von beiden Mannschaften nach zehn gespielten Minuten erzielt werden. Hauptsächlich HSG-Torfrau Barbara List verhinderte durch eine herausragende Leistung, dass man keinen frühen Rückstand hinterherrennen musste. Eine Auszeit von Trainer Niklas Deml in der 15. Minute brachte dann auch den Angriff endlich ins Rollen: Über 5:3 (17.), 7:4 (21.) und 9:4 (24.) ging man mit einer Vier-Tore-Führung in die Halbzeit (10:6).
Ungefährdeter Sieg
Zum Seitenwechsel bescheinigte Deml seiner Truppe ein vorbildliches Abwehrverhalten, Spielmacherin Nina Prelle appellierte an das Wurfverhalten: „Man hat unseren Respekt gegenüber der Gästetorfrau deutlich gemerkt. Da wollten wir in der zweiten Halbzeit kaltschnäuziger sein.“ So nahm man sich flache Würfe gegen die hochgewachsene Garcia vor. Insbesondere Rückraum-Rechte Tamara Hauer netzte dann nach der Halbzeit ein ums andere Mal unten ein.
Da zudem die Abwehr ihre hohe Leistung halten konnte, vergrößerte die HSG ihren Vorsprung sukzessiv (13:7, 38.; 18:10, 44.; 23:12, 54.) zum letztlich ungefährdeten Zehn-Tore-Sieg. Vornehmlich die beiden Rückraumspieler Jasmin Häring und Sarah Eichinger sowie Rechtsaußen Julia Jazdzewski (je vier Feldtore) nahmen sich Hauer zum Vorbild und agierten im zweiten Durchgang wesentlich torgefährlicher und zielstrebiger gegen die sehr defensive Gäste-Abwehr.
Großes Lob für den Einsatzwillen
Für HSG-Trainer Deml zählten nach dem Spiel vor allem die zwei sehr wichtigen Punkte: „Wir haben sicher, vor allem offensiv, keinen Sahnetag erwischt. Aber der Einsatzwille, der dann vor allem defensiv zu Tragen kam, hat gestimmt und dafür hat sich die Mannschaft als Ganze ein großes Lob verdient. Bereits in der Halbzeit habe ich meiner Mannschaft – halb im Scherz – gesagt: ‚Von mir aus gewinnen wir das Spiel 10:6 – solange wir defensiv so engagiert weiterarbeiten, kann uns nichts passieren.‘ Und das hat die Mannschaft umsetzen und dann auch im Angriff noch einen Gang hochschalten können.“
Klassenerhalt nun zum Greifen nahe
Das Ziel Klassenerhalt scheint für die HSG-Damen nun greifbar nahe; allerdings stehen in den letzten vier Spielen drei gegen Höherplatzierte an. Dabei geht es unter anderem nach Herzogenaurach zum Tabellenführer SG Frankenpower, gefolgt von einem Heimspiel gegen den Tabellenfünften aus Altdorf.
Der Einstieg in den Saisonendspurt ist dabei nicht wesentlich leichter: Am kommenden Samstag stellt sich der sechstplatzierte HC Forchheim um 17:00 Uhr in der Sophie-Scholl-Halle vor. Aus diesen letzten Spielen muss die HSG laut Deml noch irgendwie Zählbares herausquetschen, ehe man am letzten Spieltag mit dem HC Hersbruck nochmal auf einen Gegner aus dem Tabellenkeller trifft.
Gegen Rohr/Pavelsbach spielten:
Heining, List – Hauer (7/2), Eichinger (4), Häring (4), Jazdzewski (4), Schlosser (2), Arnold (1), Hermann (1), Prelle (1), Hanauer, Müllner, Szameitat.
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