Das Aus für Metallbau Korsche: Lösung platzt in letzter Minute

Weiden. Die angestrebte Fortführungslösung für den Metallbaubetrieb Korsche ist nach Informationen von OberpfalzECHO in letzter Minute geplatzt.

Metallbau Korsche Insolvenz
2023: Die Firma Metallbau Korsche muss Insolvenz anmelden. Foto: Christine Ascherl

Wie Pressesprecher Matthias Braun aus der Aachener Kanzlei Schultze & Braun des Insolvenzverwalters am Mittwoch bestätigte, kann das Unternehmen nicht fortgeführt werden. Der Betrieb wird zum 31. März eingestellt. Die rund 85 Mitarbeiter müssten entlassen werden. „Der letzte Interessent hat sich leider gestern Abend aus den Verhandlungen zurückgezogen.“ Hintergrund sei die fehlende Planungssicherheit, welche die ganze Branche betreffe.

Es gibt einen Übernehmer für den Standort Zoschpau. Es handelt sich hierbei um 15 Mitarbeiter. “Das ist durchaus ein Erfolg”, so Sprecher Braun. Die Marktlage sei schwierig, was ja auch der Grund war, dass Metallbau Korsche in Schieflage geraten war.

Fehlende Planungssicherheit

“Es lag nicht an der Qualität der Mitarbeiter. Es lag zum Großteil an fehlender Planungssicherheit”, sagt Braun. Aufgrund der fehlenden Neuaufträge ist es nicht möglich, den Betrieb weiterzuführen. Die Löhne und Gehälter müssten ab 1. April wieder aus dem Unternehmen erwirtschaftet werden. Weitere Verluste zu machen, ist nicht möglich.

Von Seiten des Insolvenzverwalters Volker Böhm sei alles getan worden, was möglich war. Möglicherweise könnten noch bestehende Aufträge abgearbeitet werden und Mitarbeiter für diese Aufträge übernommen werden.

Potenzieller Investor: “Enttäuschung ist riesig”

Dem potenziellen Geldgeber ist die Enttäuschung anzumerken: “Wir hätten Vollgas gegeben”, sagt er gegenüber OberpfalzECHO. Die leitenden Mitarbeiter hätten Gewehr bei Fuß gestanden. Eine neue GmbH wäre sogar schon in der Gründung gewesen, so der Weidener Unternehmer. “Unsere Enttäuschung ist riesig.”

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