Das Haus vor Einbrechern schützen

Weiden. Schon zwei Tage Ferien! Manche sind vielleicht schon im Urlaubsparadies angekommen. Andere bereiten sich gerade auf ihre Reise vor. An Alles ist gedacht, Gepäck, Tickets, Ausweise und Krankenversicherungskarte. Dabei denkt man oft nicht daran, zu Hause alles vor Dieben zu schützen. Die Polizei warnt vor neuen Tricks der Einbrecher. 

einbrecher, Dieb, Einbruch, Symbol
Gekippte Fenster sind eine Einladung für Einbrecher. Foto: Polizei

Erst kürzlich wurde ein Einbrecher-Trio in Pleystein festgenommen. Die leichteste Methode, um Einbrecher fernzuhalten, ist, so zu tun, als wäre jemand zu Hause. Das geht oft ganz leicht. Man kann zum Beispiel den Nachbar oder einen Bekannten darum bitten, den Briefkasten zu leeren oder die Mülltonne rauszustellen.

+++ Neu: OberpfalzECHO-Nachrichten kostenlos per WhatsApp! +++

Außerdem sollten die Rollläden nicht die ganze Zeit zu sein. Ein weiteres einfaches Mittel um potentielle Diebe  in die Flucht zu schlagen: Zeitschaltuhren, die zu unterschiedlichen Zeiten die Lichter oder den Fernseher einschalten. Auch ein Bewegungsmelder und ein ausgeleuchteter Außenbereich können hilfreich sein. Die Oberpfälzer Polizei empfiehlt außerdem, Steighilfen jeglicher Art – auch Mülltonnen und Gartenmöbel –  aus dem Umfeld des Hauses wegzuräumen.

Im Haus wertvolle Gegenstände schützen

Auch im Haus kann man seine Sachen schützen. Wirklich wichtige Unterlagen oder Wertgegenstände sollte man am besten nicht im Schlafzimmer verstecken. Wer kann, sollte solche Sachen lieber in einem Tresorfach in der Bank hinterlegen. Ein eigener Tresor macht oft wenig Sinn, da dieser eine Tonne schwer sein müsste und eine Verankerung in Boden und Wand haben sollte, um wirklich sicher zu sein.

Dank den Sozialen Netzwerken ist es für Einbrecher noch leichter geworden, herauszufinden, welche Häuser gerade bereit sind ausgeraubt zu werden. Selfies aus dem Urlaub, eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter oder ein Urlaubs-Post an die Pinnwand eines Freundes sind also eher keine so gute Idee.

Neue Masche unter Einbrechern

Aber selbst, wenn man an alles gedacht hat, die Privatsphäre Einstellungen bei Facebook und Co. sicherer sind als die Daten im Bundestag und man keine Fotos postet, ist man noch nicht sicher vor Einbrechern. Die sind gerade nämlich auch noch mit einer neuen Masche unterwegs. Zwischen Haustüre und Rahmen werden kleine durchsichtige Plastikstücke geklemmt. Sind die nach längerer Zeit noch an Ort und Stelle, ist keiner daheim. Sollten sie so etwas sehen, dann rufen sie die Polizei.

Plastikklemme
Wer eine solche Plastikklemme in seiner Tür oder an einem Fenster findet, der sollte sich sofort bei der Polizei melden.

Türen und Fenster sichern

Fenster und Türen kann man auch durch zusätzliche einbruchhemmende Fensterelemente und Gitter, Zusatzschlösser oder spezielle Verankerungen baulich sichern. So machen sie den Einbrechern das Leben schwer.

Leider gibt es keinen hundertprozentigen Einbruchsschutz. Wer weitere Fragen hat, kann sich an die Beratungsstellen der Kriminalpolizeiinspektionen in Weiden wenden. Die Beamten stehen als kompetente Ratgeber, nicht nur vor der Fahrt in den Urlaub zur Verfügung.

Außerdem kann man sich unter www.polizei-bayern.de näher informieren. Hier gibt es auch eine Auflistung und Anschriften der Beratungsstellen. Unter www.polizei-beratung.de gibt es außerdem zusätzliche Verhaltenstipps.

* Diese Felder sind erforderlich.