Das Ohr am Menschen haben: Hartl soll Bürgermeister werden

Luhe-Wildenau/Oberwildenau. Die Kommunalwahl 2020 wirft ihre Schatten voraus. Wenn es nach dem Willen der Oberwildenauer CSU geht, soll Marktrat Sebastian Hartl als CSU Kandidat in den Wahlkampf ziehen. Die Mitglieder sprachen ihm schon mal ihr absolutes Vertrauen aus.

JHV CSU Luhe-Wildenau Sebastian Hartl Bürgermeisterkandidat

 Von Hans Meißner

“Die Bedeutung der heutigen Versammlung erkennt man an der Anwesenheit des Landrates Andreas Meier, des MdL Dr. Stephan Oetzinger und der stellvertretenden Bürgermeister”, so Ortsvorsitzender Roland Rauch. Der Altersdurchschnitt hat sich auf 57,5 % gesenkt, jetzt müssen wir noch den Frauenanteil, der derzeit bei 17 % liegt, erhöhen, so der Vorsitzende zu Beginn seines Rechenschaftsberichtes. Den Bericht über die Aktivitäten ergänzte Schriftführer Stefan Duschner. Dank einiger Spenden hat der Ortsverband im vergangenen Jahr ein Plus in der Kasse zu verbuchen, so Schatzmeister Harald Frischholz.

Souverän meisterte MdL und CSU Kreisvorsitzender Dr. Oetzinger die Neuwahlen. Vorsitzender bleibt nach Votum der Mitglieder Roland Rauch. Zu seinen Stellvertretern wurde Sylvia Ippisch, Elisabeth Seiffert und Gerhard Kres gewählt. Die Protokolle führt weiterhin Stefan Duschner und die Kassengeschäfte werden weiter von Harald Frischholz abgewickelt. Auf Beschluss der Versammlung hat man künftig zehn Beisitzer. Hierzu gehören Ramona und Fabian Ippisch, Eva und Franz Jobst, Florian Kres, Harald Kres, Harald Seiffert und Ludwig Prüfling. Zu Kassenprüfer wurden noch Georg Duschner und Herbert Pschierer bestimmt.

CSU Ortsverbände uneinig bei Bürgermeisterfrage

CSU Kreisvorsitzender MdL Dr. Oetzinger dankte zunächst den Oberwildenauern für ihren Einsatz für die CSU, speziell aber auch für den Einsatz bei den vergangenen Wahlen. “Die CSU Familie in Oberwildenau will was bewegen und zwar für die Bürgerinnen und Bürger. Wir müssen wieder verstärkt das Ohr am Menschen haben, so wie es die Oberwildenau mit ihren unterschiedlichen Bürgergesprächen praktiziert”, so der Parlamentarier. Luhe-Wildenau habe 2020 die Chance nicht nur wieder die Mehrheit im Marktgemeinderat zu holen, sondern auch den Bürgermeistersitz zurückzugewinnen.

Da sich die CSU Ortsverbände nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen konnten, wird es zu einer Kampfabstimmung kommen, danach sollten aber wieder alle an einem Strang ziehen, wenn der Wahlkampf von Erfolg gekrönt werden soll.

Sebastian Hartl soll es machen

In einer separaten Wahl stimmten die Mitglieder über den Vorschlag der Vorstandschaft, Sebastian Hartl ins Rennen um den Bürgermeistersitz zu schicken, ab. Einstimmig wurde diesem Vorschlag zugestimmt. In Oberwildenau war es in den letzten Wochen kein großes Geheimnis mehr, dass sich Hartl um das Amt des Bürgermeisters bewerben will. Erste Hürde wird dabei die Nominierungsversammlung am 13. April sein. Es werden zwei CSU Kandidaten antreten.

Vielfalt fördern

JHV CSU Luhe-Wildenau Sebastian Hartl Bürgermeisterkandidat
Sebastian Hartl will alle 14 Ortsteile vereinen.

Professionell, ganz im Sinne eines Bürgermeisters, stellte sich Hartl den Mitgliedern vor und erläuterte seine Beweggründe für die Kandidatur. “Ich möchte für alle 14 Ortsteile ein Bürgermeister sein, da jeder Ortsteil seine eigene Geschichte und seine Besonderheiten hat”, so Hartl. Die unheimliche Vielfalt habe es verdient geschätzt zu werden.

Gerechtigkeit heißt für mich nicht, jedem das gleiche zu geben, sondern, dass jeder Ortsteil das bekommt, was er gerade braucht.

[box type=”info”]Sebastian Hartl ist 37 Jahre, verheiratet und hat zwei Kinder. Beruflich ist er als Medienfachmann bei einer großen Bank in Weiden tätig. Außerdem war er bis vor Kurzem über 12 Jahre Kommandant der Feuerwehr Oberwildenau. „Ich bin ein Feuerwehrler durch und durch“, so Hartl. [/box]

“Oberwildenau hat sich für Sebastian Hartl entschieden. Er hat in 12 Jahren als Feuerwehrkommandant bewiesen, dass etwas bewegen und Ziele erreichen kann. Kommunalpolitik braucht Menschen die anpacken”, so Landrat Andreas Meier in seinem Grußwort.

Fotos: Hans Meißner

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