Das Sozialpädiatrische Zentrum Weiden feiert zehnjähriges Bestehen

Weiden. Das SPZ Weiden, spezialisiert auf Kinder- und Jugendmedizin, feiert zehnjähriges Bestehen und ist ein wichtiger Anlaufpunkt in der Region. Jährlich werden dort etwa 1500 junge Patienten mit einem breiten Therapiespektrum behandelt.

Das Team des Sozialpädiatrischen Zentrums Weiden mit Chefärztin Dr. Edit Lakatos (vordere Reihe, Zweite von links). Foto: Friedrich Peterhans - Kliniken Nordoberpfalz

Das SPZ Weiden ist eine von zwei spezialisierten Anlaufstellen für Kinder- und Jugendmedizin in der Oberpfalz. In wenigen Jahren ist es für eine Vielzahl von Therapien und Beratungen zu einer Institution geworden. Im Herbst 2014 gründete sich am Klinikum Weiden das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ). Damit schloss sich eine Versorgungslücke für Eltern, bei deren Kindern eine Erkrankung oder der Verdacht auf eine Erkrankung besteht, die zu Störungen in der kindlichen Entwicklung, Behinderungen, Verhaltensauffälligkeiten oder seelischen Problemen führen kann.

Zehn Jahre später hat sich die Einrichtung etabliert. Sie ist zu einer wichtigen Instanz für Familien aus der Oberpfalz und aus Oberfranken geworden. Die nächsten SPZs befinden sich in Regensburg, Hof oder Bayreuth. „Im Jahr werden am SPZ in Weiden etwa 1500 junge Patientinnen und Patienten behandelt. Das reicht vom frühgeborenen Kind bis zum Jugendlichen, bei dem der 18. Geburtstag kurz bevorsteht“, erklärt Chefärztin Dr. Edit Lakatos.

Ein Netzwerk an engagierten Helfern

Sie kann auf ein Team von 25 Spezialistinnen und Spezialisten bauen, die ein großes Behandlungsspektrum der Kinder- und Jugendmedizin abdecken. Dazu gehören neben Ärzten auch Psychologen, Ergotherapeuten, Logopäden, Physiotherapeuten und Medizinische Fachangestellte.

Sie kümmern sich um motorische, kognitive oder sprachliche Einschränkungen bei ihren jungen Patienten, behandeln drohende oder bereits bestehende Behinderungen im körperlichen, geistigen oder seelischen Bereich, kümmern sich um Bewegungsstörungen, Epilepsie oder Migräne und helfen bei Lernschwierigkeiten oder Verhaltensauffälligkeiten. Ferner sind sie Ansprechpartner bei psychosomatischen Erkrankungen oder frühkindlichen Regulationsstörungen, etwa Fütter- oder Schlafstörungen.

Die Beschäftigten des SPZ arbeiten eng mit überweisenden Ärzten, Frühförderstellen, betreuenden Einrichtungen und niedergelassenen Therapeuten sowie Kinderkliniken zusammen. Die Kosten für eine SPZ-Behandlung werden von den Krankenkassen getragen. Hauptaufgabe ist die ausführliche Diagnostik und Ursachensuche. Daraus erstellen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein individuelles Behandlungskonzept, bei dessen Umsetzung sie eine Familie so lange wie nötig begleiten.

Fachsymposium und Tag der offenen Tür

Zum zehnjährigen Bestehen des SPZ Weiden findet am Samstag ein hochkarätig besetztes, interdisziplinäres Fachsymposium für Mediziner, Psychologen, Therapeuten, Pädagogen und Netzwerkspartner am Klinikum Weiden statt. Nach einer Fortbildung in der Personalcafeteria des Klinikums lädt das SPZ die Bevölkerung von 15.15 bis 16.30 Uhr zum Tag der offenen Tür im dritten Stock des Augustinergebäudes, Eingang Bismarckstraße 25, ein. Der Zugang ist auch über den Parkplatz auf dem Augustiner-Gelände (Einfahrt Gabelsbergerstraße) möglich. Ein behindertengerechter Aufzug befindet sich neben dem Haupteingang des Augustinergebäudes.

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