Demo für Menschenrechte in Weiden

Amnesty International, Weiden ist bunt und das Oberpfälzer Bündnis für Toleranz und Menschenrechte (OBTM) organisierten die Aktion auf dem Macerata-Platz in Weiden. Ruba Arubas von Arbeit und Leben Bayern erinnerte daran, dass lebendige Zivilgesellschaften die besten Menschenrechtsverteidiger sind. Sie zeigte die Karikatur eines Flüchtlings namens “Hanzala”. Dieser sei auch 1948 geboren, und somit genauso alt wie die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen.

Doch Hanzala habe keine Menschenrechte, im eigenen Land leide er unter Apartheit, in fremden Ländern sei er ein Flüchtling. Er sei getrennt von seiner Familie, dürfe kein Haus bauen und werde mit Waffengewalt vertrieben. Am Ende verriet sie, dass die Karikatur von dem palästinensischen Künstler Nadschi al-Ali stammt, der aufgrund seiner Zeichnungen ermordet worden ist.

Weltweite Menschenrechtsverletzungen

Auch Veit Wagner von Weiden ist bunt, Hans-Peter Pauckstadt-Künkler von Amnesty International und Wolfgang Herzer sprachen über wichtige Fälle von Menschenrechtsverletzungen weltweit. Viele Teilnehmer hielten stumm Plakate in die Höhe und erinnerten an Fälle von Menschenrechtsverletzungen, etwa an die feministische Aktivistin Wendy Galarza, die auf einer Demo in Mexiko von Polizisten angeschossen worden ist, die in China inhaftierte Bürgerjournalistin Zhang Zhan oder die 15-jährige Aktivistin Janna Jihad aus der Westbank, die Morddrohungen bekommt.

Eine Rednerin sprach auch von Menschenrechtsverletzungen gegen Ungeimpfte. Auf Nachfrage von OberpfalzECHO erklärte Veranstalter Veit Wagner, dass dies ein spontaner Redebeitrag war, der nicht mit den Veranstaltern abgesprochen war.