Den letzten privaten Hausaltar aufgestellt

Eschenbach. Traditionsgemäß stellte die Familie Schmidt auch heuer wieder an Fronleichnam ihren 100 Jahre alten Hausaltar vor ihrem Haus am Marienplatz auf.

Auch heuer baute die Familie Schmidt wieder an Fronleichnam ihren Hausaltar auf. Foto: Hubert Schmidt

Zunächst müssen schon mindestens eine Woche vorher Vorbereitungen getroffen werden. Alle Jahre wieder werden Blumen und anderer Schmuck gesucht, die an Fronleichnam blühen oder gut aussehen. Waren es vor Jahrzehnten oft noch Flieder und einmal sogar blühender Senf, der den Altar schmückte, sind es heuer Blumen.

Um 5 Uhr morgens gehts los

An Fronleichnam schließlich beginnt der Tag für die Familie Schmidt schon vor 5 Uhr. Der historische Altar wird dann aus seinem Lagerplatz geholt, vorsichtig nach vorne zur Straße gebracht und zusammengebaut. Zum Aufstellen sind starke Hände gefragt, weil einige der massiven Teile aus Holz schwer sind. Der Altar enthält neben dem Marienbild auch die wohl älteste bekannte Ortsansicht von Eschenbach. Das Marienbild hatte der 1866 verstorbene bekannten Kirchenmaler Wolfgang Braun geschaffen. Er war lange Zeit Pfarrer und Stiftsdekan im oberbayerischen Laufen an der Salzach.

Bild wurde 2009 renoviert

Restauratorin Dagmar Opiola und Kirchenmaler Lukas Prosch übernahmen im
Jahre 2009 die Renovierung und Konservierung des wertvollen Bildes für Gottes Lohn. Die Familie Schmidt bedankte sich damals mit einer großzügigen Spende für die Renovierung des Speinsharter Klosters.

* Diese Felder sind erforderlich.