Denken – Fühlen – Malen: Geschenk an die Stadt Weiden

Weiden. Nach dem erfolgreichen Verlauf der Wanderausstellung „Denken – Fühlen – Malen“ mit 35 Bildern und Wellpappe-Skulpturen von 16 Künstlerinnen mit Multipler Sklerose, überreichte Kuratorin Susanne Kempf eines der Exponate aus der Ausstellung als Schenkung an die Stadt Weiden.

Von Jürgen Wilke

Denken – Fühlen – Malen: Geschenk an die Stadt Weiden
Stephan Gollwitzer, Susanne Kempf und Petra Vorsatz (v. li.)mit dem Stuhl.

Die Schirmherren der Ausstellung, Christian und Lars Engel, hatten Susanne Kempf einen Stuhl aus Wellpappe zur Verfügung gestellt. Diesen Wellpappe-Stuhl übermalte die Künstlerin mit Acrylfarben in Spachteltechnik vor einem Jahr und präsentierte ihn in der aktuellen Ausstellung. Jetzt, beim Abbau der Ausstellung, überreichte sie das Kunstwerk an Petra Vorsatz, die Leiterin des Amts für Stadtgeschichte, Kultur und Tourismus, verbunden mit einer konkreten Hoffnung.

Mehr Raum für Künstler

Susanne Kempf fasst diese Hoffnung mit den Worten zusammen: „Dass die bildende Kunst in Weiden wieder mehr Platz findet.“ Nach Auffassung von Susanne Kempf bietet die Stadt Weiden der Bildenden Kunst wenig Möglichkeiten und Räume für Ausstellungen mit Werken regionaler und überregionaler Künstler und sagt dazu: „Ausstellungen werden ins Foyer einer Schule oder das wenig besuchte Untergeschoss der Max-Reger-Halle verbannt. Das für Ausstellungen konzipierte Foyer im Neuen Rathaus ist für Künstler kaum mehr nutzbar. Einzig der Ausstellungsraum im Alten Schulhaus steht zur Verfügung.”

Hier fehlt jedoch ein ganzjähriges Ausstellungskonzept mit langfristiger Vorplanung.”

“Denkbar wäre für die Einrichtung städtischer Galerieräume das Feuerwehrgebäude in der Landgerichtsstraße, wenn die Feuerwehr tatsächlich ein neues Gebäude beziehen wird, oder der Gebäudekomplex Flurerturm/Milchladl, der durch die räumliche Nähe zu Regionalbibliothek und Keramikmuseum sehr geeignet ist.“

Denken – Fühlen – Malen: Geschenk an die Stadt Weiden
Susanne Kempf schenkte ihr Werk der Stadt Weiden

Höchstes Lob für Werke

Kempf steht nicht alleine da mit dieser Meinung, sie spricht für die Mehrzahl der Künstler und richtet die Bitte an die Stadtspitze, sich über die Möglichkeiten zur Verwirklichung des Anliegens zahlreicher Kunstschaffender konstruktive Gedanken zu machen.

Petra Vorsatz bedankte sich im Namen von Oberbürgermeister Kurt Seggewiß für das Geschenk. Der CSU-Kreisvorsitzende Stephan Gollwitzer begleitet seit fast fünf Jahren als Freund und Förderer die Präsentationen von Susanne Kempf. Er sprach den an Multipler Sklerose erkrankten Künstlern höchstes Lob aus für ihre Arbeiten.

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