Der etwas andere Kirchenführer

Nordoberpfalz. Martin Droschke ist für seinen neuen Kirchenführer quer durch die Oberpfalz gereist und hat einmalige Orte des Glaubens entdeckt, die er kundig beschreibt.

Wo wird seit 1991 ohne Unterbrechung für das Heil der Welt gebetet? Unter welchem Baum wird seit über tausend Jahren Gottesdienst gehalten? Und wo haben böse Menschen einst der Mutter Gottes durch den Hals geschossen? Weihrauch liegt in der Luft. Mit “111 Kirchen in der Oberpfalz, die man gesehen haben muss” lassen sich Wallfahrtskirchen, Klöster und Gebetsstätten neu entdecken, die auch die, die mit der Kirche sonst nichts zu tun haben, berühren und begeistern.

Unterhaltsam und informativ

Autor Martin Droschke hat bei seiner Auswahl den Fokus darauf gerichtet, ob die jeweiligen Gotteshäuser eine interessante Geschichte vorweisen können. Die hat er sauber recherchiert und Sagen, Legenden und Anekdoten zusammengetragen.

Kurzweilig und informativ stellt er seine Sammlung regionaler Kirchen, Kapellen und Basiliken vor. Auch Kirchenruinen hat er auf seinen Streifzügen entdeckt. Man erfährt nicht nur Erhellendes über die religiösen Orte, sondern ebenso Interessantes über die oberpfälzische Lebensart und Frömmigkeit.

So lädt das Buch zu einer Entdeckungsreise durch die Welt des Volkskatholizismus ein. Und da der Autor zu jedem Ort einen Ausflugs- bzw. Einkehrtipp in der näheren Umgebung vorschlägt, ist ihm nicht nur ein informativer Kirchenführer der etwas anderen Art gelungen, sondern ein inspirierender Regioführer für sehens- und besuchenswerte Ziele in der Oberpfalz.

Das Buch ist im Emons-Verlag erschienen.

Martin Droschke

Martin Droschke, arbeitete als Journalist und Literaturkritiker unter anderem für den Tagesspiegel, die taz und die Süddeutsche Zeitung. Heute lebt er als freier Werbetexter und Autor in Coburg.

Er durchstreift bevorzugt Regionen, die zu Unrecht ins Abseits geraten sind, immer auf der Suche nach unscheinbaren Kuriositäten.

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