Der Kirchenthumbacher Dominik Fraunholz ist neuer Spielleiter der Landesliga Mitte
Kirchenthumbach. Ehre und Verpflichtung zugleich. Der 35 Jahre alte Dominik Fraunholz ist Spielleiter der Fußball-Landesliga Mitte.
Dominik Fraunholz ist schon sein Leben lang mit dem Fußball verbunden. Nicht nur in seinen Heimatverein, dem SC Kirchenthumbach, hat er sich bereits eingebracht. Nun ist er auch für den
Bayerischen Fußball Verband (BFV) tätig. Und das gleich für vier Spielklassen. Denn neben der Landesliga Mitte ist er auch für die Kreisklasse Süd, A-Klasse Süd und B-Klasse 3 im Spielkreis Amberg-Weiden zuständig.
„Viel Unterstützung“
„Es war zwar ein Sprung ins kalte Wasser, ich hatte aber viel Unterstützung“, sagt Fraunholz.
Er hat seine aktive Fußballzeit immer beim SC Kirchenthumbach verbracht und spielte dort in den Nachwuchsteams und in der zweiten Herrenmannschaft. 2019 zog er mit seiner damaligen Freundin nach Iggensbach in Niederbayern. Doch schon nach zweieinhalb Jahren kehrten beide zurück nach Kirchenthumbach, wo sie 2021 auch heirateten. Der bald zweifache Vater arbeitet im Außendienst für einen großen Elektroinstallationshersteller.
Spielplanungen sind das Thema
In seiner neuen Tätigkeit beim BFV hat er viel mit Spielplanungen zu tun. Diesen Bereich hatte er bereits als Fußball-Abteilungsleiter beim SCK von 2013 bis 2018 über. Vor der neuen Saison hatte er ein Gespräch mit Kreisspielleiter Albert Kellner, der ihm eröffnete, dass in einigen Gebieten noch ein Spielleiter gesucht werde. „Nach einem weiteren Gespräch habe ich mich dazu entschlossen, diese Ligen zu übernehmen“, erinnert sich Fraunholz. In der Landesliga Mitte ist er unter anderem zuständig für Mannschaften aus Bogen, Bad Kötzting, Straubing oder Regensburg. Der nächstliegende Verein ist Aufsteiger SpVgg Pfreimd“.
Sehr gutes Verhältnis
Er pflege ein sehr gutes Verhältnis zu den Vereinen. „Das sind auch super Vertreter der Klubs, das ist eine klasse Liga“, betont der neue Landesliga-Spielleiter. Die Hauptarbeit müsse bereits vor der Saison erledigt werden. „Da müssen die Spielpläne erstellt werden, wobei auch die Vereinswünsche berücksichtigt werden sollten“, erklärt Dominik Fraunholz. Sobald des letzte
Relegationsspiel gespielt wurde, beginne die Arbeit der Spielleiter. „Wenn man neu ist, steht man da natürlich schon vor einer Herausforderung“.
Mehr als nur Spiele schauen
Dazu kommen wie erwähnt noch die drei Ligen auf Kreisebene. „Ich hatte aber immer die volle Unterstützung vom BFV“, freut sich der Kirchenthumbacher. Während der Saison ist er dann auch zu verschiedenen Spielen unterwegs. „Wir schauen uns aber nicht nur die Spiele selbst an, sondern auch die Anlagen der Vereine, sprechen mit den Verantwortlichen und müssen die Meldungen der Schiedsrichter im Nachgang kontrollieren“. Ein Augenmerk liege dabei unter anderem auf Rassismus, Diskriminierungen oder Pyrotechnik. Zudem müsse er die Schiedsrichterabrechnungen kontrollieren.
Einige Jüngere
„Es gibt mittlerweile einige jüngere Spielleiter. Die nehmen gerne die Tipps der Erfahreneren an. Die kann man auch mal fragen, wenn man Hilfe braucht.“ Es habe auf Verbandsebene einen großen Umbruch mit vielen neuen Spielleitern gegeben. Auch an der Spitze des BFV gibt es einen Neuen: Christoph Kern ist der neue Präsident des Bayerischen Fußballverbands. Er folgte
auf Rainer Koch, der nach 18 Jahren nicht mehr kandidierte. „Ich bin, wie übrigens auch viele andere Leute beim BFV, überzeugt, dass Kern frischen Wind bringt“, sagt Fraunholz.
Dank an die Frau
Der Spielleiter vergisst nicht, seiner Frau zu danken. „Wenn sie nicht dahinterstehen würde, hätte ich es nicht gemacht“, versichert Fraunholz. Denn während der Saison ist er nun fast jedes Wochenende unterwegs. „Ich habe mir vorgenommen, einmal bei jedem Verein in der Landesliga gewesen zu sein.“ Glücklicherweise könne man auch viel übers Telefon oder per Internet klären.
„Mir macht es jedenfalls viel Spaß und lasse auf mich zukommen, was die nächsten Monate kommt.“
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