Der letzte noch lebende Mitbegründer der SG

Weiherhammer. Die Siedlergemeinschaft Weiherhammer zählt aktuell nur noch 518 Mitglieder. Aber dennoch gab es zahlreiche Ehrungen. Einer davon ist der letzte noch lebende Mitbegründer Karl Zwiebler.

Die Siedlergemeinschaft Weiherhammer ist auf 518 Mitglieder erstarkt. Bild: Siegfried Bock

Trotz Corona, das seit März 2020 die Absage aller Veranstaltungen zur Folge hatte, war die Siedlergemeinschaft (SG) beileibe nicht untätig. Statt der gewohnten Erntedankfeier traf man sich zur Jahreshauptversammlung im TSG-Heim.

Von 19 Verstorbenen musste die SG Abschied nehmen. Während Vorsitzender Horst Helgert die Namen verlas, erhoben sich alle von den Plätzen. Dennoch freute er sich über 28 Neumitglieder bei aktuell 518 Mitgliedern.

Weihnachtsfahrt nach Hauzenberg geplant

60 Mitgliedern gratuliere die SG zum Geburtstag. Helgert erwähnte Sammelbestellungen, die Reparatur des Autoanhängers sowie des Elektro-Vertikutierers. In 2021 ging nur die Bodensee-Reise.

Am 5. Dezember ist die Weihnachtsfahrt nach Hauzenberg geplant. Zufrieden mit einem Plus von 1.500 Euro zeigte sich Hans Kellermann. Der Geräteverleih brachte 900 Euro, dagegen standen Reparaturkosten von rund 1.000 Euro. Der Finanzverwalter bat um sorgfältigeren Umgang mit Leihgeräten und um Meldung von Kontoänderungen.

Der Internet-Marktplatz ist eine tolle Plattform

„Es macht keinen Spaß, 42 Video-Versammlungen abzuhalten, andererseits war dies der einzige Weg“, sagte Bezirkschef Reinhard Ott. Mit dem Internet-Marktplatz habe man eine tolle Plattform geschaffen. Fast 1.500 Mitglieder habe der Bezirk zum 1. Januar 2021 durch Übernahme von vier Gemeinschaften aus dem Verband der „Eigenheimer“ in den Verband Wohneigentum gewonnen.

Ärgernis und heiße Diskussionen

Ärgernis und heiße Diskussionen bei den Gemeinschaften lösten unvorbereitet erhaltene Rechnungen vom Transparenz-Register aus. „Es ist völlig unverständlich, dass man alle Vereine in einem europaweiten Register führt, das zum Zwecke der Geldwäschebekämpfung geschaffen wurde“, konstatierte Ott. Nicht angeschriebene Vereine sollten sich deshalb besser melden.

Ott sprach auch das bayerische Flächenmodell zur Grundsteuer an. Andiskutiert sei auch die Co2-Bepreisung. „Wenn das kommt, könnte der Liter Heizöl bis auf ein Euro steigen, und das betrifft auch Gas.“

Ott zollte Helgert und seiner Mannschaft, besonders den Austrägern der Siedlerzeitung höchste Anerkennung, „denn wenn diese Leute wegfallen, wird’s teuer.“ Für die tolle Arbeit in schwieriger Zeit dankte Bürgermeistervertreterin Nicole Presche.

Ehrungen langjähriger Mitglieder

Der letzte noch lebende Mitbegründer Karl Zwiebler (91) wurde in Abwesenheit zum Ehrenmitglied ernannt. Ott und Presche ehrten für 20 Jahre: Hikmet Arslan, Georg Artmann, Lothar Eismann, Gerhard Ertl, Thomas Fritsch, Peter Funke, Manfred Guhr, Alexander Kellermann, Werner Knorr, Herbert Lemberger, Dr.Arnfried Reis, Anita Schwirzer.

30 Jahre: Monika Amm, Richard Busl, Peter Eckert, Norbert Heibl, Christa Hofmann, Elisabeth Plödt, Bernd Schmid, Hermann Solter, Manfred Troidl, Herbert Wawarta, Hans Wolfram, Michael Zanner.

40 Jahre sind bei der SG Erna Fehlner und Adolf Grassser. 60 Jahre Johanna Friedrich, Käthe Kneidl, Emma Kriegelsteiner, Alois Zanner. Acht Siedler sind seit zehn Jahren Mitglied.

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