Deutsch-tschechischer Doppelabschluss an OTH Amberg-Weiden startet
Amberg-Weiden. Innovative Zusammenarbeit zwischen der OTH Amberg-Weiden und der Westböhmischen Universität präsentiert einen Doppelabschluss-Bachelor in Management und Digitaler Technologie. 16 Studierende starteten im Wintersemester 2024/2025, unterstützt durch Industrie- und Hochschulkonsortien, mit Fokus auf praxisintegrierte Ausbildung.
Ein neuer Meilenstein in der grenzüberschreitenden Hochschulbildung wurde mit dem Start des Wintersemesters 2024/2025 gesetzt. An der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden und der Westböhmischen Universität in Eger (Cheb) hat der innovative Doppelabschluss-Bachelorstudiengang im Bereich Management und Digitale Technologie begonnen. Dieses Programm ist das erste seiner Art in Bayern und der Tschechischen Republik und verspricht den Studierenden eine einzigartige, praxisintegrierte Ausbildung.
Einzigartige Zusammenarbeit zweier Länder
Die Kooperation zwischen den beiden Hochschulen ermöglicht es den Studierenden, sowohl die akademische Atmosphäre in Deutschland als auch in der Tschechischen Republik zu erleben. Für den vierjährigen Studiengang sind zwei knapp sechsmonatige Pflichtpraktika in Unternehmen vorgesehen, die den Studierenden wertvolle Einblicke in die Unternehmenspraxis bieten. „Diese Initiative ist ein Beispiel für unser Engagement zur Stärkung der deutsch-tschechischen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und zur Förderung von Talenten für die zahlreichen innovativen Unternehmen, die in unserer gemeinsamen Grenzregion tätig sind“, erklärte Prof. Dr. Ulrich Müller, Vizepräsident der OTH Amberg-Weiden.
Starke Unterstützung durch Partner und Unternehmen
Der neue Studiengang wird von einem breiten Konsortium unterstützt. Zu den assoziierten Partnern gehören unter anderem die Industrie- und Handelskammer Regensburg, die Regionalentwicklungsagentur der Region Pilsen, sowie zahlreiche Unternehmen aus Deutschland und der Tschechischen Republik. Prof. Dr. Julia Heigl, Prodekanin der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen und Gesundheit, hob hervor, dass die Zusammenarbeit sicherstellt, dass „die Studierenden nicht nur eine hervorragende theoretische Ausbildung erhalten, sondern das Gelernte unmittelbar und noch intensiver als in regulären Bachelorprogrammen in der Berufspraxis anwenden“.
Finanzielle Unterstützung und Zukunftsperspektiven
Die Finanzierung des Studiengangs erfolgt unter anderem durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Programms INTERREG Bayern – Tschechien 2021–2027, das Ministerium für Regionalentwicklung der Tschechischen Republik und eigene Mittel der beteiligten Hochschulen. Mit einem Gesamtbudget von über 400.000 Euro soll das Projekt bis Ende Februar 2027 laufen. Es zielt darauf ab, einen neuen, praxisintegrierten Studiengang zu etablieren, der für die Grenzregion von großer Bedeutung ist.
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