Die besten Pointen vom Nockherberg – Luise Kinseher liest Politikern die Leviten

München. Als Patrona Bavariae hat Schauspielerin und Kabarettistin Luise Kinseher den bayerischen Politikern beim Starkbieranstich am Nockherberg wieder die Leviten gelesen. Kaum einer ist beim Derbleck’n ungeschoren davongekommen.

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt kam wegen der von ihm forcierten Mautpläne in der Rede der Patrona Bavariae vor. Sie glaubt offenbar nicht so ganz, dass sich Dobrindt durchsetzen kann:

“Die Maut ist dem Dobrindt sein Meisterwerk. Denn viele bedeutende Meisterwerke sind unvollendet.”

Der bayerischen SPD hält Mama Bavariae Themenmangel vor. An die Adresse von Florian Pronold, Christian Ude und Genossen gerichtet meinte sie:

“Weiteratmen! Dann haben wenigstens Eure Lungen Inhalt.”

Den bayerischen Heimatminister Markus Söder würde Kinseher wohl lieber in den Ruhestand versetzen:

“Wenn von Euch in hundert Jahren überhaupt noch was übrig ist, dann ein Reliquienschrein im Regensburger Museum mit den Gebeinen von Markus Söder. Gut sichtbar ausgestellt, dass auch jeder weiß, der kommt nie wieder.”

Auch den jüngeren SPD-Politikern traut die Rednerin nicht viel zu:

“Florian Pronold und Markus Rinderspacher als die Hoffnungsträger der SPD – das ist die ganz hohe Schule des Optimismus.”

Ministerpräsident Horst Seehofer – für seine schnellen Meinungswechsel immer wieder in der Kritik – durfte natürlich nicht fehlen:

“Schreibst Du schon an Deinen Memoiren? [Seehofer nickte grinsend] Einen kleinen Tipp von der Mama: Bring die gleich als Puzzle raus. Dann kann man die immer wieder neu zusammensetzen.”

“Der Söder wird schon neidisch sein, wenn Du so erfolgreich bist mit Deinem Strom. Der wird gleich seine eigene Marke rausbringen: Drei Volt im Weckla.”

“Was hat der Amerikaner? Jeder zweite hat a Wamp’n! Und wo haben sie sich das abgeschaut? Bei uns!”

“Die Margarete Bause aber, die ist sehr engagiert. Auf gut Bayerisch: Sie nervt!”

“Politisch ist die SPD ja in der Palliativstation angekommen. Die sagen sich: gesund werden wir nicht mehr. Dann gestalten wir halt unser Ableben so schmerzfrei wie möglich.”

“Sein Bild am Aschermittwoch wirkte lebendiger als so mancher Redner.”

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