Die Blue Devils drehen im letzten Drittel das Spiel zum verdienten Heimsieg

Weiden. Lange mussten die Weidener Fans in der ausverkauften Hans-Schröpf-Arena warten, bis sie zum ersten Mal jubeln durften.

Eine von vielen Chancen, die auf Weidener Seite vergeben wurden. Foto: Christian Kaminsky

DEL 2, 22. Spieltag

Blue Devils Weiden – EV Landshut 0:1 (0:1/0:0/

Tore: 0:1 Pageau (16.), 1:1 Elsner (41.), 2:1 Ward (52.)

Strafminuten: 8 -10

Zuschauer: 2560 – ausverkauft

„Wie ein roter Faden zieht es sich schon in der Saison durch“, so Trainer Sebastian Buchwieser vor dem Spiel. „Die Chancen, die wir uns erspielen, können nicht verwertet werden. Doch wir werden auch heute alles geben, um die Zähler gegen einen sehr starken Gegner in Weiden zu belassen.“ Wieder mit Marco Wölfl im Tor starteten so die Blue Devils in das Heimspiel gegen Landshut.

Zweimal Videobeweis, ein Treffer

Und es ging los wie die Feuerwehr bei den Gastgebern, denn nach wenigen Sekunden schlug die Scheibe im Landshuter Gehäuse ein. Doch nach Videoüberprüfung wurde der Treffer von David Elsner nicht anerkannt. Weiden kam nur kurze Zeit später zu einem ersten Überzahlspiel und hatten dabei gute Möglichkeiten. Auch danach blieben die Blue Devils dran und hatten in Minute sechs erneut die Möglichkeit im Powerplay. Doch auch hier kam zu wenig Gefahr vor das Tor von Gästekeeper Jonas Langmann, zu ungefährlich waren hier die Weidener. Danach versuchte Landshut etwas mehr in die Offensive zu gehen, doch die Blue Devils waren sehr konzentriert in der Verteidigung.

Die Niederbayern drückten nun etwas mehr aufs Tempo und brachten die Weidener immer mehr in Bedrängnis. In dieser Situation konnten sich die Gastgeber immer wieder befreien und bei zwei Pfostentreffern für die Blue Devils fehlte nur etwas das Glück. In Spielminute 15 dann der Treffer nach Videobeweis für die Landshuter, Nick Pageau war der Torschütze. 78 Sekunden vor der ersten Drittelpause gab es noch einmal Überzahl für die Blue Devils. Allerdings kamen sie nicht einmal in die Aufstellung und so ging es mit einer schmeichelhaften Führung für Landshut in die Pause.

Wieder war das Torgestänge im Weg

Mit 43 Sekunden Überzahl starteten die Blue Devils in das Mitteldrittel. Landshut überstand diese erneut ohne größere Probleme. Weiden versuchte, Druck zu machen, der EV Landshut spielte auf Konter. Und die Intensität in den Zweikämpfen wurde jetzt auch höher, die Checks an der Bande wurden nun zu Ende gefahren. In der 24. Spielminute mussten die Weidener zum ersten Mal in Unterzahl antreten und Landshut machte Druck. Noch schwerer wurde es nur ein paar Sekunden später, als auch noch Lukas Vantuch auf die Strafbank musste. Mit sehr viel Einsatz der drei Weidener und einem sicheren Marco Wölfl im Tor konnte der zweite Gegentreffer verhindert werden.

Fabian Ribnitzky scheiterte danach wie auch weitere Blue Devils Spieler am Landshuter Torwart, der für die Gäste das Zu-Null festhielt. Es ging danach hin und her, ohne dass eine Mannschaft einen weiteren Treffer erzielen konnte. Zwei Minuten vor der zweiten Drittelpause gab es noch einmal Überzahl für die Blue Devils. Bei mehreren aussichtsreichen Versuchen scheiterten die Weidener immer wieder am stark haltenden Landshuter Keeper Langmann. „Das Ding muss irgendwie rein, auch wenn es kein schönes Tor ist“, so Blue Devils Stürmer David Elsner in der zweiten Drittelpause.

Elsner macht sein Versprechen war

Und Elsner machte sein Versprechen nach 20 Sekunden im letzten Drittel gleich wahr, als er mit einem blitzsauberen Handgelenkschuss zum Ausgleich traf. Die Gäste aus Niederbayern antworteten mit einem aggressiven Forechecking und versuchten sofort zu antworten. Weiden konterte und hatte zwei große Möglichkeiten zur Führung. Landshut war aber nun die bessere Mannschaft und hatte dann ein Powerplay in der 48. Spielminute. Weiden verteidigte gut und Wölfl hielt seinen Kasten sauber.

Kurze Zeit später durfte dann ein Landshuter auf die Strafbank, und die Blue Devils hatten zum fünften Mal die Möglichkeit, einen Treffer zu erzielen. Und diesmal trafen sie auch, als Tomas Rubes mustergültig Tyler Ward vor dem Tor anspielte und der Goldhelm zum 2:1 einnetzte. Nachdem Marco Wölfl gegen einen Landshuter sehr stark hielt, musste die Blue Devils vier Minuten vor Schluss wieder in Unterzahl spielen. Diese wurde mit aller Macht verteidigt und nach einer Auszeit 58 Sekunden vor dem Ende nahm Landshut ihren Schlussmann Langmann vom Eis. Dies half nichts mehr, denn es blieb beim am Ende verdienten Heimsieg für die Blue Devils.

„Wir wollen wieder ein Sechs-Punkte-Wochenende“

Der Man of the Match bei Landshut, Jonas Langmann, sah auch die Blue Devils als verdienten Sieger. „Wir haben das ganze Spiel nicht viel falsch gemacht und so ein krummes Ding geht dann rein,“ so der beste Weidner, David Elsner, nach der Partie. „Und wir wollen auch in Crimmitschau am Sonntag gewinnen.“

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