Die Keramischen als Teil der lebendigen Kulturstadt

Weiden. Mit einem zweifachen Neustart kamen „Die Keramischen“ zurück ins Museumsleben. Die Freunde des internationalen Keramik-Museums Weiden hielten ihre Jahreshauptversammlung im Ausstellungsraum.

Auf drei Jahre ist die Vorstandschaft „Der Keramischen“ im Keramik-Museum wieder gewählt. Stefanie Dietz M.A. ist die örtliche Leiterin, Vorsitzender bleibt Konstantin Thomas (von links) seinen weiteren Vorstandmitgliedern. Foto: Reinhard Kreuzer

In ihrer 32. Museumssaison zog nach 2-jährigem Kulturstillstand wieder Leben ins Museum ein. Zum einen startete durch die „Neue Sammlung“ und die Stadt die beschlossene Modernisierung unter der Überschrift „refreshment“. Diese gibt auch einen frischen Blick auf die im Museum präsentierte 7.000 Jahre Menschheits- und Kulturgeschichte.

Rückblick

Im Rückblick erinnerte Vorsitzender Konstantin Thomas, nach dem Corona-Stillstand, an einige Veranstaltungen entsprechend dem Hauptziel des Vereins. Einmal zur Unterstützung der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, weiter liegt dem Verein die Förderung der Bekanntheit des Museums am Herzen, die Öffentlichkeit für das in der Region einmalige Museum zu begeistern.

Sommerempfang ein voller Erfolg

Wichtigster Beitrag mit der Jugend war die Ausstellung des durchgeführten Workshops „Offene Schülerwerkstatt-Kunst am Bau“. Im Sommer gab es zusammen mit dem Sündikat einen Sommerempfang mit Einladung aller Vereine, die sich vor Ort der darstellenden und bildenden Kunst widmen konnten. Die umfassende Veranstaltung aber war die erfolgreiche Beteiligung des Museums am Kunstgenuss. Hier durfte das Museum 1.000 Besucher begrüßen.

„Besucher durften bei Musik und Geselligkeit die positive Atmosphäre des Waldsassener Kastens genießen. Sie streiften durch das Museum und gingen auf Entdeckungsreise“, so der Vorsitzende. Bewährt haben sich die, von den Keramischen in Zusammenarbeit mit den Sponsoren, organisierten eintrittsfreien Museumstage: Während der Sommerferien war der Eintritt für Schüler und Studenten frei, für alle Besucher dann zu Weihnachten.

Die letzte größere Veranstaltung schließlich war vor wenigen Wochen wieder das Neujahrstreffen. Die Keramischen hatten zusammen mit dem Kunstverein Weiden die Mitglieder von elf Vereinen eingeladen, die das Weidener Kulturleben aktiv prägen.

Kassenbericht und Neuwahlen

Nach Kassenbericht durch Schatzmeister Tobias Sonna und der Entlastung der gesamten Vorstandschaft, wählte die Versammlung wiederum Konstantin Thomas zu ihrem ersten Vorsitzenden. Jürgen Prüll erhielt das volle Vertrauen für den zweiten Vorsitzenden. Schatzmeister bleibt Tobais Sonna, die Berichte schreibt Johannes Zintl. Weiter Vorstände sind Ulricke Feth, zuständig für die Museumsarbeit mit den Jugendlichen, Anja Würner für die Öffentlichkeitsarbeit, Thomas Kühn für die Kommunikation und das Fachressort Refreshment-Modernisierung. Als Revisoren fungieren Sabine Guhl und Dietmar Prusko.

Erster Ausblick

Einen ersten Ausblick sah Konstantin Thomas für die bereits traditionellen Veranstaltungen und Projekte: den Ostergeburtstag, die eintrittsfreien Tage und das Projekt Kunstgenuss. Konzentrieren wollen sich die Verantwortlichen in Zusammenarbeit mit der Stadt und den weiteren Weidener Kulturvereinen auf einen Kunstführer „Art to go“. Der Kunstführer soll in einer Art Leporello erscheinen. „Wir freuen uns auf dieses Projekt und wollen damit eine Lücke in der Darstellung der vielfältigen Kulturaktivitäten schließen. Weiden präsentiert sich damit in ganz einfacher und überzeugender Weise als lebendige Kulturstadt“, sagte Thomas.

Dabei will der Verein die Modernisierung im Waldsassener Klosterbau nicht aus dem Auge lassen. Denn bei dieser positiven Veränderung bleibt der unveränderte wertvolle Kern des Museums in vollen Umfang erhalten.

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