Doleschal: „Das Herz der Oberpfälzer schlägt europäisch“

Flossenbürg. Am Freitag besuchte der Europaabgeordnete und CSU-Kandidat für die Europawahl Christian Doleschal, die Grenzgemeinde. Begleitet wurde er von Tobias Reiß, dem Ersten Vizepräsidenten des Bayerischen Landtags, Peter Berek, dem Landrat aus Wunsiedel und Vorsitzenden des Geoparks Bayern-Böhmen, Martin Schöffel, Staatssekretär und CSU-Landtagsabgeordneter, sowie Gerhard Hopp, ebenfalls CSU-Landtagsabgeordneter.

Christian Doleschal (Dritter von rechts) zeigt sich mit seinen Begleitern dem Vizepräsident des Bayerischen Landtags Tobias Reiß (Vierter von rechts), den Landtagsabgeordneten Gerhard Hopp (fünfter von rechts) und Martin Schöffel (Zweiter von links), dem Landrat aus Wunsiedel und Vorsitzender vom Geopark Bayern-Böhmen Peter Berek (Dritter von links) beeindruckt von der
Christian Doleschal (Dritter von rechts) zeigt sich mit seinen Begleitern dem Vizepräsident des Bayerischen Landtags Tobias Reiß (Vierter von rechts), den Landtagsabgeordneten Gerhard Hopp (fünfter von rechts) und Martin Schöffel (Zweiter von links), dem Landrat aus Wunsiedel und Vorsitzender vom Geopark Bayern-Böhmen Peter Berek (Dritter von links) beeindruckt von der „Infostelle Burgweiher“. Bürgermeister Thomas Meiler (rechts) und Dr. Andreas Peterek (links) haben das europäisch geförderte Projekt vorgestellt. Foto: Werner Rosner
 Foto:  Werner Rosner
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Der Anlass ihres Besuchs war die Besichtigung des mit europäischen Geldern geförderten Projekts „Infostelle am Burgweiher“. Nach einer Begrüßung im Rathaus begab sich die Gruppe zum Sportheim, dem Aufgang zur Infostelle des Steinhauerhauses am Fuße des imposanten Schloßbergs.

Dabei stach der geologische, einmalige Schloßberg ins Auge. Der Berg zählt zu den 100 schönsten nationalen Geotopen Deutschlands. Markant ist die zwiebelschalige Absonderung des Granits und die domkuppelartige innere Struktur des Berges, der ihm die Beinamen „Zwiebelberg“ und „Zuckerhut der Oberpfalz“ eingebracht hat, wie der Geologe und Geschäftsführer des Vereins Geopark Bayern-Böhmen, Dr. Andreas Peterek, erläuterte.

Europäischen Fördermittel für das Steinhauerhaus

Dr. Peterek stellte das Projekt „Infostelle Burgweiher“ vor und erklärte, dass die Idee zur Einrichtung dieses Informationszentrums vor gut vier Jahren im Gespräch mit Bürgermeister Thomas Meiler entstand. Mit der finanziellen Unterstützung europäischer Mittel konnte der Umbau des ehemaligen Kompressorhauses realisiert werden, unter der Voraussetzung, Partnerprojekte in Tschechien zu finden. Diese wurden in Sokolov und Plana gefunden, wodurch das Projekt „Granit und Wasser“ im Rahmen des Programms für Europäische Territoriale Zusammenarbeit (ETZ) verwirklicht werden konnte.

Das Steinhauerhaus wurde mit insgesamt 600.000 Euro aus europäischen Fördermitteln saniert. Das Gesamtprojekt wurde mit einer Fördersumme von 1,2 Millionen Euro ausgestattet. Neben der baulichen Sanierung entstand eine Ausstellung und ein Buch über den Flossenbürger Granit, das die Kulturgeologie und Geschichte dieses besonderen Gesteins darstellen.

Europäische „Grenzlandmilliarde“

Bürgermeister Meiler betonte, dass die Gemeinde ohne diese europäische Unterstützung das Projekt nicht hätte verwirklichen können. Christian Doleschal und Manfred Weber, der EVP-Fraktionschef, hätten sich erfolgreich für eine „Grenzlandmilliarde“ eingesetzt, die zu Beginn jeder Haushaltsperiode der EU speziell für Grenzregionen reserviert werden soll. Ziel ist es, diese Mittel für Organisationen in der EU, die unmittelbaren Einsatz bei grenzüberschreitender Zusammenarbeit zeigen, unkompliziert zu verwalten und zu verteilen.

Die Infostelle Burgweiher sei ein gelungenes Beispiel für ein solches europäisches und grenzüberschreitendes Projekt, das die bayerisch-tschechischen Beziehungen stärkt und verbindet, so Doleschal. „Das Herz der Oberpfälzer schlägt europäisch“, erklärte Doleschal abschließend, und verwies auf die Bedeutung solcher Projekte für die Region und Europa.

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