Doppelt bitter: Neudrossenfeld dreht das Match gegen die SpVgg SV Weiden
Weiden. Fast sprachlos machte Chefcoach Michael Riester.die 2:3-Heimniederlage der Spvgg SV Weiden gegen den TSV Neudrossenfeld.
„Dieses Spiel auf so eine Art und Weise aus der Hand zu geben… Daher möchte ich dem Gast zum erkämpften Sieg gratulieren und wir werden ab morgen wieder an unseren Basics arbeiten müssen“. Sein Kollege Andreas Baumer betonte: „Uns sind die Emotionen durchgegangen. Ich habe einen unfassbaren Respekt vor meinem Team“. Für ihn war seine Mannschaft über 90 Minuten das klar bessere Team. Mit dieser Partie verlor auch Weiden die Qualifikation zu den Pokalspielen 2025/2026,
Josef Rodler erzielte die umjubelte Führung der Weidener
Die erste Hälfte begann von beiden Teams sehr hektisch. Weiden hatte hier klar die besseren Chancen. Josef Rodler gelang in der 19. Minute mit einem gekonnten Volleyschuss das 1:0. Im weiteren Verlauf hatte Neudrossenfeld durch Florian Förster eine hundertprozentige Torchance, die Hendrik Geiler gerade noch auf der Torlinie rettete (40.).
Patrik Weimar zockte die Weidener gekonnt ab
Nach dem Seitenwechsel überraschte Neudrossenfeld durch Patrik Weimar (46.), doch Eldin Becic klärte. Im Gegenzug war es Patryk Bytomski, der im Strafraum gefoult wurde. Er selbst verwandelte den logischen Elfmeter zur 2:0-Führung (47.). Wer nun auf Seiten der Weidener Fans glaubte, dass ein weiterer Heimsieg für die SpVgg anstand, sah sich getäuscht. Denn da kam die Zeit von Patrick Weimar, der gleich zweimal die Abwehr der Hausherren eiskalt überwand (60./ 89.).
Julian Kiener traf nur das Aluminium
Vor dem Ausgleich zirkelte der neu eingewechselte Julian Kiener einen Ball ins linke obere Eck, aber das Aluminium gab das Spielgerät wieder frei. „Hiermit hätten wir den Deckel drauf machen müssen. Das ist typisch Fußball und sehr bitter für uns“. Wer jetzt meinte, es käme wegen der Pokalentscheidung zum Elfmeterschießen, wurde erneut eines Besseren belehrt.
Spielminute 90+2: Neudrossenfeld entführte die drei Punkte
„In den letzten Minuten hatten wir einfach keine Ordnung mehr im Mittelfeld und viel zu viele Ballverluste“, so ein enttäuschter Sportdirektor Rüdiger Hügel. Stefan Kolb verwandelte dann in der 92. Minute einen Freistoß aus 22 Metern direkt zum frenetisch umjubelten 3:2 Sieg der Gäste, die ja normal in der Ferne keine Punkte holen. „Ich bin unglaublich stolz auf meine Jungs, die das Spiel so gekonnt gedreht haben“, so Coach Baumer. Sein Kollege Riester wies auf die Tatsache hin, dass er zahlreiche Ausfälle aufgrund der Grippewelle hatte. „Wir haben dies in den letzten zwei Wochen deutlich gespürt“.
Der ASV Cham ist Samstag zu Gast und Weiden muss punkten
Nun geht es nächste Woche am Samstag zu Hause gegen den ASV Cham und Weiden muss punkten, denn der Relegationsplatz ist aktuell nur noch sechs Punkte entfernt, auch wenn man auf dem siebten Platz rangiert.
Bayernliga Nord
Infos zur Liga gibt es hier.
* Diese Felder sind erforderlich.