Dorferneuerung in Ottenrieth mit Herz und Gemeinschaftssinn
Ottenrieth. Die Neugestaltung des Dorfplatzes mit Spielplatz, Bushäuschen und weiteren Attraktionen wurde abgeschlossen und feierlich eingeweiht.
Ottenrieth, ein Ortsteil von Waldthurn, feierte kürzlich die Fertigstellung seiner neu gestalteten Dorfmitte. Ein großer Moment für die Gemeinschaft, der einen langen Entwicklungsprozess abschließt. Die Dorfmitte präsentiert sich nun mit einem multifunktionalen Bushäuschen, das als Gemeinschaftsraum dient, einem erneuerten Spielplatz, einem neuen Dorfkreuz und einer blühenden Wiese.
Offizielle Einweihung mit Segnung
Am Sonntagnachmittag fand dazu eine feierliche Einweihung statt. Bürgermeister Josef Beimler begrüßte hierzu nicht nur die Bürgerinnen und Bürger von Ottenrieth, sondern auch MdL Stephan Oetzinger, den stellvertretenden Landrat Albert Nickl, Baudirektor Georg Braunreuther vom Amt für Ländliche Entwicklung, zahlreiche Mitglieder des Marktgemeinderats sowie Pfarrer Norbert Götz. Letzterer segnete das neue Christuskreuz, das Wartehäuschen sowie den Spielplatz. Der Bürgermeister hob hervor, dass alle Entscheidungen zur Gestaltung des Dorfmittelpunktes einstimmig vom Marktgemeinderat getroffen wurden. Ziel sei es immer, nicht nur den Hauptort, sondern auch die Ortschaften lebens- und liebenswert zu erhalten.
Entwicklungsprozess
Die Planung zur Erneuerung des Kinderspielplatzes und Schaffung eines Treffpunkts für alle Altersklassen wurde vom Marktgemeinderat am 26. Juli 2018 aufgenommen. Über mehrere Jahre hinweg folgten Vereinbarungen, Gespräche mit den Bürgern, Überlegungen zur Oberflächenwasserrückhaltung und die letztliche Ausarbeitung des Planungsentwurfes. Die gesamten voraussichtlichen Kosten beliefen sich auf 54.000 Euro, mit einer Beteiligung des Marktes Waldthurn in Höhe von 21.209 Euro. Durch die Unterstützung des Marktes Waldthurn und des gemeindlichen Bauhofes konnten die Kosten letztendlich auf unter 50.000 Euro reduziert werden.
Beiträge und Wertschätzung
Baudirektor Braunreuther lobte die unterschiedlichen Maßnahmen, die das Ortsbild verschönern und die Infrastruktur verbessern sollen. Die Gestaltung des Dorfhäuschens sei „wunderbar gelungen“. Die Regelung der Niederschlagswasserbeseitigung und die Berücksichtigung des Artenschutzes seien wichtige Aspekte gewesen. MdL Oetzinger betonte, dass die Dorferneuerungen Identität und Lebensqualität schaffen. Die neue Christusfigur, mit einer Lebensdauer von vorausgesagten hundert Jahren, beweise den Gemeinschaftssinn der Bürger. Der stellvertretende Landrat Nickl fügte hinzu, dass solche Dorfmittelpunkte in vielen Dörfern nicht vorhanden seien und der Ort dadurch mit Leben gefüllt werde. „Dorferneuerung ist Hilfe zur Selbsthilfe“, stellte Nickl klar heraus.
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