Dr. Gilbert Mburu Kabiru über Kenia: “Wunderschönes Land” aber…

Grafenwöhr. Pfarrvikar Dr. Gilbert Mburu Kabiru hat beim Katholischen Frauenbund seine Heimat Kenia vorgestellt - die schönen, aber auch die Schattenseiten. 

Frauenbund-Vorsitzende Doris Schreglmann überreichte einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro an Dr. Gilbert Mburu Kabiru. Bild: Renate Gradl
Frauenbund-Vorsitzende Doris Schreglmann überreichte einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro an Dr. Gilbert Mburu Kabiru. Bild: Renate Gradl
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Frauenbund-Vorsitzende Doris Schreglmann überreichte einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro an Dr. Gilbert Mburu Kabiru. Bild: Renate Gradl
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Die Tiere und die Küste in Kenia sind atemberaubend. Auch der Victoriasee mit seinen imposanten Flusspferden ist zu sehen. Doch in diesem Land gibt es soziale Ungerechtigkeiten, wie Pfarrvikar Dr. Gilbert Mburu Kabiru zu berichten weiß. Frauenbund-Vorsitzende Doris Schreglmann begrüßte ihn, als er im Jugendheim seine Heimat Kenia vorstellte.

Artenvielfalt, beeindruckende Landschaften – aber auch Armut und Ungerechtigkeit 

In Kenia gibt es 47,5 Millionen Einwohner und 47 Counties (Landkreise). Der Pfarrvikar schwärmte von der vielfältigen Tierwelt mit Leoparden, Geparden, Löwen, Nashörnern, Flusspferden und vielen mehr. “Die Giraffen können schon mal zuschauen, wenn die Menschen frühstücken”, erzählt Gilbert.

Es gibt viele wunderbare Orte, wie den 5.199 Meter hohen Berg “Kenia”, die Flamingos im “Grabenbruch” oder den “Victoriasee” sowie den “Turkanasee”. Die Touristen können an der Küste Kitesurfen oder in Mombasa tauchen. Wirtschaftlich gesehen, exportiert das Land Tee, Kaffee, Avocados und Blumen. 

Aber das Land ist geprägt von Armut und sozialer Ungerechtigkeit: “Die Kriminalität ist hier sehr hoch. Wegen der Armut ist die Kirche ein Ort der Hoffnung für die Menschen, die Gottvertrauen haben”, erklärt der Pfarrvikar. Es gebe Kirchen speziell für die Reichen und andere für die Armen. Genauso sei es bei den Schulen. Der Anteil der Christen beträgt 70 Prozent und ein Drittel davon sind Katholiken.

Corona erschwert die Lage 

Die Lage in Kenia ist mit der “Corona”-Pandemie sehr schwierig. “Es gibt hier keine Unterstützung, wie in Deutschland. Auch eine Quarantäne könne hier nicht eingehalten werden, da fünf bis sechs Menschen in einem Haus wohnen.

Unter den verschiedenen Fragen, die an den Referenten gestellt wurden, war auch diese dabei: “Bleiben Sie noch weiter hier in Grafenwöhr?” – Die Antwort des Pfarrvikars: “Es sieht gut aus.”

Abschließend bedankte sich die Frauenbund-Vorsitzende bei ihm und überreichte einen Scheck vom Frauenbund in Höhe von 1.000 Euro für Kenia. 

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