Drei starke Preisträger in Sachen Umwelt

Neustadt/WN. Der Umweltpreis des Landkreises geht in diesem Jahr gleich an drei Organisationen.

Landrat Andreas Meier überreichte die Urkunden und dankte den Preisträgern für ihr Engagement zum Wohle der Natur und Umwelt. Foto: Johann Adam

Die Vertreter der Schülermitverwaltung (SMV) des Gymnasiums Neustadt, die Vertreter des Landesbundes für Vogelschutz (LBV) Ortsgruppe Trabitz und der Verein für Landschaftspflege, Altenschutz & Biodiversität (VLAB) – Einstimmig hat der Umweltausschuss beschlossen, diesen drei Organisationen, den mit insgesamt 3.000 Euro dotierten Preis zu verleihen. In einer kleinen Feierstunde im Gasthaus Weißes Rößl in Neustadt überreichte Landrat Andreas Meier die Preise.

Schülermitverwaltung des Gymnasiums Neustadt

In der Schülermitverwaltung arbeiten Schüler mit ihren Verbindungslehrern an der Gestaltung ihrer Schule und des Schullebens. So wurde ein Mülltrennsystem für das gesamte Schulhaus eingerichtet. Die Beachvolleyball-Anlage wurde mit Tatkraft und Energie eigenhändig vom Wildwuchs gesäubert, ein grünes Klassenzimmer eingerichtet und vieles mehr. Diese Woche ist auch das Projekt Streuobstwiese gestartet.

Landesbund für Vogelschutz Ortsgruppe Trabitz

Die Ortsgruppe Trabitz bindet Erwachsene, Jugendliche sowie Kinder in ihre Arbeit ein. Das zeigt das Projekt Streuobstwiese mit Insektenhotel und Bienenhaus besonders. Dabei wurden Lebensräume für Insekten (zehn Bienenvölker), Nager und Vögel geschaffen. Das Dach des Bienenhauses begrünten sie mit Blühpflanzen. In praktischen Stunden lernen die Jugendlichen das Imkern und viele Fakten über die Honigbiene. Infotafeln entlang des Weges an der Streuobstwiese informieren über Insekten, Streuobstwiese und Bienen.

Verein für Landschaftspflege, Artenschutz & Biodiversität

Besonders die Wiederansiedlung des Habichtkauzes in der Region ist den Mitgliedern der VLAB ein großes Anliegen. Das rund 60 Zentimeter große Tier, mit einer Flügelspannweite von 1,25 Metern, ist der größte Kauz Mitteleuropas. Seit 1920 ist er bei uns so gut wie ausgestorben.

Im Sommer 2017 begann der VLAB mit dem Projekt der Wiederansiedlung. Inzwischen wurden 60 junge Habichtkäuze angesiedelt. Zum Projekt gehört auch, die Wald- und Lebensräume zu verbessern ebenso wie Vorträge und Öffentlichkeitsarbeit.

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