Dreifaltigkeitsfest mit Kapellen-Jubiläum am “Birnbeiml”

Muglhof. Das Dreifaltigkeitsfest mitsamt des 30-jährigen Jubiläums der Kapelle findet am 4. Juni statt. Das Feldkirchlein hat eine bewegende Geschichte hinter sich.

Zusammen mit den beiden Vorsitzenden des OWV Theisseil Muglhof, Karl-Heinz Mois (links) und Franz Strigl (rechts) freuen sich Wolfgang Bäumler, Rudi Kreis und Hans Balk (von links) auf das Dreifaltigkeitsfest. Foto: Robert Ronke

Anlässlich der 950-Jahr-Feier der Ortschaften Muglhof, Matzlesrieth und Trauschendorf wurde vor dreißig Jahren auf dem Dreifaltigkeitsberg neben dem im Volksmund genannten „Birnbeiml“ eine Kapelle errichtet. Die Bauträgerschaft übernahm damals der noch junge OWV Zweigverein Theisseil-Muglhof, der im Jahr 1990 gegründet wurde. Den Anstoß zum Bau des Feldkirchleins gab es schon bei dieser Gründungsversammlung.

Ein großes Projekt

Der damalige Sparkassendirektor Alfred Meiler und der Vorsitzende des OWV Hauptvereins Helmut Leupold waren die hauptsächlichen Ideengeber. Als großer Förderer erwies sich auch Oberbürgermeister Hans Schröpf. Die Stadt erwarb die benötigten Grundstücksflächen. Die Bayernwerk AG, die eine riesige Stromleitung unmittelbar südwärts an Muglhof vorbei gebaut hat, wurde als erste Firma um eine Spende für den Kapellenbau angegangen und legte gewissermaßen den finanziellen Grundstock.

Die Federführung lag beim OWV Zweigverein. Als Bauleiter fungierte der jetzige Ehrenvorsitzende Hans Balk aus Matzlesrieth. Von verschieden Firmen erhielt man kostengünstig und zum Teil auch kostenlos Baumaterial. Freiwillige Helfer setzten ihre volle Kraft ein, um den Bau zügig voranzutreiben. Durch die Männer der Feuerwehr Muglhof wurde bereits im Mai 1993 der Dachstuhl aufgesetzt. Die Gestaltung des Innenraumes erfolgte durch den Weidener Künstler Günter Mauermann, der diesen mit der Darstellung der „Heiligen Dreifaltigkeit“ vervollkommnete. Im September erfolgt die kirchliche Segnung durch den zuständigen Pfarrer Gerhard Schmidt aus Roggenstein und Ludwig Staufer aus Weiden.

Denkmal der Zeitgeschichte

Den daneben stehenden Bergahorn bezeichnete Balk als ein Denkmal der Zeitgeschichte. Er wurde im Jahre 1920 vom damaligen Gast- und Landwirt Georg Hilburger als Dankbarkeit für die unversehrte Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg gepflanzt. Nachzulesen an der an der Rückseite der Kapelle angebrachten Gedenktafel. Leider konnte man wegen Corona dessen 100-jährigen Geburtstag im Jahr 2020 nicht feiern. Dies wird man aber heuer am Dreifaltigkeitssonntag nachholen. Aufgrund der beiden Jubiläen „30 Jahre Dreifaltigkeitskapelle“ und nunmehr „103 Jahre Birnbeiml“ wird man daher das traditionelle Fest zu Trinitatis diesmal in einem größeren Rahmen feiern.

Seit dem Jahr 1994 gibt es auch die alljährliche Stadtwallfahrt. Dort treffen sich bereits um 7.30 Uhr die Pilger von Weiden und Umgebung an der Heiligen Staude, um betend und singend den Segen für die Heimat und deren Familien zu erbitten. Am höchsten Punkt der Stadt angekommen, feiert man dann zur Eröffnung des Dreifaltigkeitsfestes um 9.00 Uhr einen Gottesdienst.

Musikalischer Frühschoppen

Den weiteren Ablauf stellten die beiden Vorsitzenden des OWV Zweigvereins Karl-Heinz Mois und Franz Strigl zusammen mit dem Ehrenvorsitzenden Hans Balk bei einem Treffen auf dem Dreifaltigkeitsberg vor. Mit dabei auch der Kreuzträger der Wallfahrt, Wolfgang Leo Bäumler und Pilgerführer Rudi Kreis. Der Dreifaltigkeitssonntag ist in diesem Jahr am 4. Juni.

Nach dem Gottesdienst, der durch den Letzauer Singkreis gestaltet wird, gibt es einen musikalischen Frühschoppen mit der „Böhmische Blechblous’n“ aus Moosbach. Das kulinarische Angebot wird durch die Spezialtäten aus dem rollenden Backofen der Muglhofer Feuerwehr ergänzt. Nicht fehlen werden auch die selbst gebacken Kuchen an der Kaffeebar.

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