Echo-Ruck-Veranstaltung beim Bahler: Rezepte für die Politik von unseren besten Köpfen

Neuhaus. Sie sind als Global Player aus der Oberpfalz weltweit erfolgreich: BHS-Boss Christian Engel und Witron-Geschäftsführer Helmut Prieschenk. VR-Bank-Vorstandschef Bernhard Wolf weiß, wie’s dem Mittelstand geht und OTH-Präsident Clemens Bulitta zeichnet das große Bild: Am Dienstag, 17.30 Uhr liefert dieses hochkarätige Quartett eine Steilvorlage für die Politik.

Ein Ruck geht durch die Oberpfalz: Die Echo-Wahl-Initiative mit dem G’stanzl Lucky (von links), Helmut Prieschenk (Witron), Christian Engel (BHS Corrugated), Clemens Bulitta (OTH) und Bernhard Wolf (VR Bank). Fotos/Collage: Jürgen Herda/privat

Alle reden über die Demokratie, aber die wenigsten machen mit. Das wollen wir ändern: Statt die Hände in den Schoß zu legen und die Politik einfach mal machen zu lassen, setzen wir auf Impulse von den Machern unserer Region, die tagtäglich in einem herausfordernden internationalen Umfeld erfolgreich wirtschaften.

Das hochkarätige Quartett mit Wirtschaftskapitän Christian Engel, Manager Helmut Prieschenk, Banker Bernhard Wolf und Wissenschaftler Clemens Bulitta skizziert in kurzen Impulsreferaten eine Vision vom Ruck durch die Oberpfalz – und diskutiert anschließend auf dem Podium, wie wir unsere Region fit für die Zukunft machen können.

Damit es keine knochentrockene Veranstaltung wird, haben wir uns als Bühne am Dienstag, 14. Januar, 17.30 Uhr, den Bahler-Zoiglwirt (Marktplatz 12, 92670 Neuhaus) als charakteristische Nordoberpfälzer Location ausgesucht – passend dazu gibt der G’stanzl Lucky ruckvoll seinen musikalischen Senf dazu. Lust, auch dabei zu sein? Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Ihre Anmeldung an juergen.herda@oberpfalzecho.de

Die Impuls-Referate der Macher

Nachdem die Echo-Wahlinitiative beim Unternehmer-Gespräch mit den Initiatoren des Mittelstands, Harald Gollwitzer (Gollwitzer Spezialtiefbau), Siegfried Schröpf (Grammer Solar) und Bernd Wagner (Sport Signage) bereits die Problemlage, in der wir uns aktuell befinden, umrissen hat, geht es bei der Ruck-Veranstaltung am Dienstag um Lösungsansätze, die eine Aufbruchstimmung erzeugen – nach dem Motto: Wir haben es selbst in der Hand, unsere Region positiv zu gestalten.

  • Christian Engel, Vorstandssprecher BHS corrugated: „Von der KI-Denkwelt zum DENK.summit – die Nordoberpfalz neu denken“
  • Helmut Prieschenk, Geschäftsführer WITRON: „Von Parkstein in die Welt – was die Oberpfalz von der Welt und die Welt von der Oberpfalz lernen kann“
  • Clemens Bulitta, OTH-Präsident: „Die Lorbeeren von heute, sind der Kompost von morgen“ –die Hochschule als Mitgestalter der Region“
  • Bernhard Wolf, Vorstandssprecher der VR Bank Nordoberpfalz: „Die Genossenschaftsbank als Partner für Mittelstand, Landwirtschaft und Privatkunden auch in schwieriger Lage“

Nach einer kleinen G’stanzlpause und einem kräftigen Schluck Zoigl gehen wir gegen 19 Uhr auf die Ideen der vier Speaker in einer knackigen Podiumsdiskussion näher ein – und bieten Raum für Nachfragen. Ab 20 Uhr plus x heißt es: o’zapft is‘! Fakultativer Austausch an den Zoigl-Tischen mit musikalischer Untermalung.

Das sind die Themen des Echo-Podiums

  • Kurs halten, in einer Welt, die aus den Fugen gerät: „President-elect“ Donald Trump greift mal so eben nach Grönland und Kanada und will die deutsche Autoindustrie amerikanisieren, Chinas Staatspräsident Xi Jinping schielt nach Taiwan und strebt eine globale Vormachtstellung an, Russlands Präsident Wladimir Putin will das alte Zarenreich mit Gewalt wiederherstellen – und Europa zeigt sich schwach wie eh und je. Mit welchem Gefühl blicken unsere Global Player auf ihre Niederlassungen in China und den USA?
  • Man fühlt sich mit Blick auf die westlichen Gesellschaften an den Untergang von Weltreichen erinnert. Oder mit den Worten von Ludovit Garzik, Geschäftsführer des Forschungsrats der österreichischen Bundesregierung (FORWIT): „Gesättigte Gesellschaften, die vorwiegend darüber diskutieren, ob auch die Lieferketten in der Vorweihnachtszeit funktionieren werden, zeigen ein reduziertes Tempo bei der Marktumsetzung.“
  • Satte Wohlstandsgesellschaften, hungrige Emerging Markets: „Ich halte Nairobi, Tel Aviv und Shenzhen derzeit für die Innovationsregionen, die in den nächsten Jahren die größten Chancen haben, die vordersten Plätze in den Rankings zu belegen“, sagt Garzik. Warum eigentlich?
  • „Im Silicon Valley oder Shenzhen wird ganz stark auf das Kundenbedürfnis hingearbeitet.“ Wie sind die Erfahrungen unserer Global Player, BHS und Witron, in dieser Hinsicht?
  • Deutschland, in der Selbstsicht das Land der Denker, Erfinder und Ingenieure, hat viele Innovationen auf den Weg gebracht – andere Länder machen daraus erfolgreiche Geschäftsmodelle wie beim Mobiltelefon, Elektromobilität, Erneuerbaren Energien oder KI. Wir müssen bei der Implementierung von Ideen besser werden. Spielen solche Erwägungen bei der Finanzierung von Start-ups und Geschäftskrediten auch eine Rolle in der Region?
  • Unsere OTH bringt die Welt inzwischen nach Amberg und Weiden: Inwieweit findet hier eine Wissenstransfer in beide Richtungen statt?
  • Damit sind wir schon im Bereich des Braindrains und des Fachkräftemangels: Ist es eine nachhaltige Lösung, Fachkräfte zu importieren – oder schaffen wir damit die Grundlage für die nächste Armutswanderung, weil wir die Entwicklung der Entwicklungsländer behindern?
  • Als der SSV Jahn vor knapp zehn Jahren in die Zweite Bundesliga aufstieg, galt er mit dem Attribut „Monstermentalität“ als Favoritenschreck. Heute sind die Regensburger ein Schatten ihrer selbst. Auch bei der Bestandsaufnahme unseres Unternehmertrios taucht immer wieder die Forderung auf: Wir brauchen einen Mentalitätswandel! Aber wie?
  • Welche wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen wünschen Sie sich von der Politik?

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