EHC Freiburg abgezockter als die Blue Devils Weiden
Weiden. Nach dem Heimsieg gegen den EC Bad Nauheim wollten die Blue Devils Weiden in der DEL 2 unbedingt nachlegen. Der EHC Freiburg war nicht besser, aber in den meisten Aktionen cleverer, feierte den vierten Sieg im fünften Spiel und behielt beim knappen 2:1 - Sieg alle Punkte im heimischen Stadion.
EHC Freiburg – Blue Devils Weiden 2:1 (1:1,1:0,0:0)
Auch der 16. Spieltag dieser Saison verlief für die Blue Devils wie zu meist. Wieder gut mitgespielt, wieder mehr abgegebene Schüsse, aber wieder keine Punkte. Eine der weitesten Auswärtsfahrten in dieser DEL 2 – Saison führte die Blue Devils Weiden am Freitagabend nach Freiburg. Im Breisgau verlor die Mannschaft von Trainer Sebastian Buchwieser vor 2918 Zuschauern knapp mit 2:1. Im Aufgebot fehlten die verletzten David Elsner und Jan Hessler, der erkrankte Daniel Allavena und auch der neue Förderlizenzspieler Marat Khaidarov, der am Donnerstag von den Bremerhaven Pinguins verpflichtet wurde, war noch nicht mit im Kader.
Blue Devils mit dem Führungstreffer im Powerplay
Die Partie begann ausgeglichen, mit den besseren Chancen für die Blue Devils. Nachdem die Oberpfälzer eine Unterzahlsituation souverän gemeistert hatten, bat sich die Gelegenheit die eigene Powerplayquote in dieser Saison zu verbessern. Kurz vor Ablauf der ersten Strafzeit gegen den EHC Freiburg nahm sich Mads Larsen ein Herz und hämmerte die Scheibe zum 0:1 in die Maschen (10.). Es war der siebte Überzahltreffer in dieser Spielzeit.
Insgesamt zeigten beide Mannschaften einige technische Fehler, was immer wieder den Spielfluss in beide Richtungen hemmte. Nachdem Weiden die zweite Überzahlgelegenheit verstreichen ließ, fiel auf der anderen Seite erneut wie so oft in diesem Jahr ein Gegentreffer der Marke unnötig und unglücklich. Aus dem Gewühl trudelte der Puck Richtung Weidener Gehäuse, wurde noch vom Schlittschuh von Maximilian Leitner für Marco Wölfl unhaltbar abgefälscht und trudelte zwischen seinen Beinen ins Tor (16.). Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Pause.
Freiburg verdient sich die Führung
Auch aus der ersten Pause kamen die Blue Devils wacher und hatten durch Daniel Bruch, Tommy Muck und Fabian Voit schnell guten Chancen zu einem Tor. Das fiel dann aber auf der anderen Seite, als Heim-Topscorer Eero Elo einen weiten Pass aufnahm, alleine auf Torwart Wölfl zulief und eiskalt zum 2:1 vollstreckte (25.). Es war der Wachmacher für das Heimteam, dass jetzt mit zunehmend mehr Zug nach vorne agierte und sich gute Chancen herausspielte. Unter anderem hielt Wölfl einen Penalty gegen Nikolas Linsenmaier. Weiden war zu passiv und selbst bei drei Überzahlsituationen fehlte der Druck aufs Tor, weswegen sich der EHC die knappe Führung zur nächsten Pause mehr und mehr verdiente.
Blue Devils versuchen alles
Im letzten Drittel waren die Weidener die tonangebende Mannschaft. In dieser Phase wuchs aber der solide Heimgoalie Fabian Hegmann über sich hinaus und lieferte starke Paraden. Als Höhepunkt parierte Hegmann einen Penalty gegen Vladislav Filin. Weiden versuchte alles, aber der EHC agierte clever, nahm immer wieder durch gute Pässe und Einzelaktionen Zeit von der Uhr und so lief die Zeit des letzten Drittels schnell ab. Am Ende nahmen die Blue Devils den Torhüter vom Eis und bei 6-5 hatte Tyler Ward noch den Ausgleich auf dem Schläger. Es blieb aber beim hauchdünnen 2:1 und der nächsten knappen Weidener Auswärtsniederlage.
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