EHC Stiftland-Mitterteich kassiert überraschende Heimniederlage

Mitterteich. Durch eine ebenso überraschende wie unnötige 3:4-Niederlage gegen den ESV Würzburg erlitt der EHC Stiftland einen herben Dämpfer im Kampf um die beiden Play-Off-Plätze.

Kirill Groz (79) und Steffen Markl (58) im Dreikampf mit dem Regener Simon Steininger. Foto: Lena Maria Völkl

Eishockey-Bezirksliga Nord

EHC Stiftland-Mitterteich – ESV Würzburg 3:4 (0:2, 2:0, 1:2)

Tore: 1. und 6. Minute Franek 0:1 und 0:2, 27. Min. Karalias (Schraml,Schüßler) 1:2, 28. Min. Groz (Dürr) 2:2, 42. Min. Karalias (Bienek, Schüßler) 3:2, 48. und 59. Min. Sala 3:3 und 3:4. – Strafminuten: EHC: 24 Minuten, ESV: 18 Minuten.

Eigentlich sollte das Heimspiel am Freitag gegen den ESV Würzburg die Wende bringen, nach zwei Niederlagen gegen den Spitzenreiter. Doch völlig unerwartet gingen die Punkte an die Gäste. In einer am Ende sehr hart geführten Partie konnten die Mannen von Coach Vaclav Drobny nur Wunden lecken und auf Revanche zwei Tage später in Würzburg sinnen. Vor allem im ersten Drittel waren die Gastgeber völlig von der Rolle und lagen verdient mit 0:2 hinten. Im zweiten Abschnitt kehrte der EHC mit einer komplett anderen Körpersprache zurück, hatten mehr und mehr Zugriff auf das Spiel und belohnten sich durch Tore von Karalias Konstantinos und Kirill Groz mit dem Ausgleich. Danach nahmen die Ruppigkeiten zu, es gab Strafen auf beiden Seiten.

Kurioses Drittel

Kurios verlief der dritte Abschnitt. Nach 41:06 Minuten gingen die Hausherren zum ersten Mal in Führung. Torschütze Karalias feierte seinen zweiten Treffer, in dem er vor Freude an die Bande sprang. Diese hielt dem „griechischen Hühnen“ nicht stand und sprang aus der Verankerung. Scheibe und Spieler fanden sich danach im Zuschauerbereich wieder. Der Eismeister, Fans und Offizielle beseitigten mit vereinten Kräften das Malheur und so konnte das Spiel nach knapp zehn Minuten fortgesetzt werden. In der 48. Minute nutzte Sala eine Unachtsamkeit der EHC-Abwehr zum 3:3. In der 58. Minute wurde Lukas Zellner klar gefoult und fuhr blutend zu den Schiedsrichtern, die nichts gesehen hatten.

Glück für die Gäste, dass sie die letzten zwei Minuten vollzählig weiterspielen durften. Als sich alle auf ein Penalty-Schießen einstellten, schockte erneut Sala die Dragons mit einem Schlagschuss zum 3:4. Kurz vor Schluss lief Dominik Schopper auf das Gästetor zu, bekam jedoch einen harten Stockschlag auf das Handgelenk. Dieser erneut ungeahndeten Szene folgte eine Keilerei als „krönender Abschluss“.

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