Ehe für alle: So stimmten Grötsch und Rupprecht

Weiden. Ein großer Sieg für die Liebe: Heute hat der Bundestag über die “Ehe für alle” abgestimmt. Die meisten Mitglieder der CSU/CDU haben dagegen gestimmt, so auch Albert Rupprecht. Die SPDler, wie Uli Grötsch, die Grünen und die Linke haben alle dafür gestimmt. 

Von 623 Mitgliedern des Bundestags stimmten 393 Abgeordnete für die rechtliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren. Das heißt: Jeder der eine andere Person liebt, egal ob Mann oder Frau, darf sich künftig das Ja-Wort geben. Hauptsächlich die Opposition hat mit Ja gestimmt. Aber auch über 70 CSU- und CDUler waren dafür. Bundeskanzlerin Angela Merkel stimmte mit Nein. Ihre Begründung: Im Grundgesetz sei die Ehe zwischen Mann und Frau gemeint.

Ähnlich konservativ sieht das auch der Nordoberpfälzer Abgeordnete Albert Rupprecht so: “Ich habe heute im Bundestag gegen die sogenannte „Ehe für alle“ gestimmt. Unterschiedliches gleich zu machen wird niemandem gerecht. Nur aus der Beziehung von Mann und Frau können Kinder hervorgehen. Und deswegen ist für mich die Ehe zwischen Mann und Frau etwas anderes als eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft und genießt zu Recht den besonderen Schutz nach Artikel 6 unserer Verfassung. Und deswegen lehne ich die Ehe für alle ab.” Aber er respektiere selbstverständlich Menschen, die “ihr Lebensglück in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung finden. Aber Ehe muss Ehe bleiben!”

Ja! zur Ehe für alle

MdB Uli Grötsch sieht das anders:

Ab heute geht es nur noch um die Liebe, egal in welcher Form!

„Die rechtliche Benachteiligung homosexueller Paare war ein unzeitgemäßes Überbleibsel aus dem letzten Jahrhundert. Sie ging an der Lebenswirklichkeit von hunderttausenden Bürgerinnen und Bürgern vorbei. Diesen Missstand hat der Bundestag heute auch mit meiner Stimme behoben. Es gibt keinen Grund, dass gleichgeschlechtliche Paare, die füreinander Verantwortung übernehmen, nicht heiraten dürfen“, ist Grötsch überzeugt.

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