Ehre, wem Ehre gebührt: Kastanienbaum zum Abschied von Sigi Schell
Floß. Der 1075-jährige Markt Floß hat nicht nur reichen Grund- und Hausbesitz, er kann auch seit Jahrhunderten eine gemeindliche Waldfläche von über 90 Hektar sein Eigen nennen.

Waldabteilungen wie den „Flosser Forst“, „Buchhölzl“, „Bärenweiher“, „Pfaffengenick“, „Kriegerthurm“ und „Frühmessholz“ kennt der frühere Leiter des Gemeinde-Bauhofes Sigi Schell wie seine Westentasche. Dabei ist es erstaunlich, dass selbst die mit Grenzsteinen markierten Waldflächen für ihn keine Probleme darstellen.
Übernommen hat er dieses Wissen von seinem früheren Kollegen und Bauhofkapo Hans Kraus. Sein ehemaliger Chef, Bürgermeister Fred Lehner, legte größten Wert auf solches Wissen. Das führte schließlich auch dazu, dass es zu keiner Zeit irgendwelche Grenzstreitigkeiten mit den Anliegern und Nachbarn gab.
Funktionierende Zusammenarbeit
Im kommenden Monat scheidet Schell aus dem Gemeindedienst wegen Erreichung der Altersgrenze aus. Sowohl dem Markt als auch Sigi Schell war es sehr wichtig, mit den jeweiligen Betreuungsbeamten des Staatlichen Forstamtes ein gutes Einvernehmen zu haben. Das pflegte Schell zuletzt mit Forstamtmann Sebastian Höllerer von der Flosser Forstdienststelle ganz besonders. Umso größer war auch die Wertschätzung des Forstbeamten für die beispielhafte Zusammenarbeit.
Höllerer ist sehr angetan über die vorbildliche Bewirtschaftung und Betreuung der Gemeindewaldungen. Zu jeder Zeit, wenn er gebraucht wurde, war er zur Stelle. Vor allem ist es die hervorragende Pflege der einzelnen und sehr verzweigten Waldabteilungen.
Ein Zeichen der Wertschätzung für jahrzehntelange, gewissenhafte Dienste
Schon im Frühjahr wurde in der Waldabteilung „Unteres Buchhölzl“ zwischen Boxdorf und Ritzlersreuth ein Rost-Kastanienbaum gepflanzt. Der Baum wurde an Anwesenheit von zweiten Bürgermeister Oliver Mutterer, Forstamtmann Sebastian Höllerer und Bürgermeister a. D. Fred Lehner dem scheidenden Bauhofarbeiter Sigi Schell offiziell übergeben. In den Gemeindewaldungen. Höllerer, Mutterer und Lehner sprachen davon, dass von der Arbeit Schells die gemeindlichen Waldbestände, er hat sie über drei Jahrzehnte angelegt und gepflegt hat, zeugen werden.
* Diese Felder sind erforderlich.