Ehrenamt – unbezahlt, unbezahlbar, aber nie umsonst

Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sind im Jahr 2022 zu insgesamt 2.216 Einsätzen ausgerückt. Dies entspricht mehr als sechs Einsätzen je Kalendertag. Durchschnittlich waren sie rund acht Minuten vor dem Rettungsdienst bei den Menschen in Not und konnten so das therapiefreie Intervall mit qualifizierter Erste Hilfe überbrücken. Die Sanitäterinnen und Sanitäter legten dabei rund 20.000 Kilometer zurück. Etwa 40 Minuten dauerte ein Einsatz im Mittel und es wurden 2.199 Patientinnen und Patienten versorgt.

Einsatz zum Wohle der Bevölkerung

Der Juni und der Dezember stechen dieses Mal als einsatzstärkste Monate heraus. Meist handelte es sich um Freizeit-, Verkehrs- und Haushaltsunfälle beziehungsweise internistische, chirurgische und neurologische Notfälle, zu denen die Helfer gerufen wurden. Kreisfachdienstleiter Markus Kummer richtete den Dank an alle Helferinnen und Helfer für ihren Einsatz zum Wohle der Bevölkerung im gesamten Kreisverbands-Gebiet. „Wir sind stolz auf unsere Helfer vor Ort – Standorte, in deren Bereich wir im Notfall schnellstmöglich qualifizierte Erste Hilfe leisten können. Ohne die Ehrenamtlichen vor Ort wäre dies aber so nicht möglich“, so Kummer weiter.

Nachwuchs oder Wiedereinsteiger benötigt

Kreisbereitschaftsleiter Thomas Rauch stimmte dem zu: „Klasse-Leistung unserer Ehrenamtlichen für unsere Bevölkerung, die nicht genug gewürdigt werden kann. Großen Respekt und herzlichen Dank im Namen der gesamten Kreisbereitschaftsleitung.“ Zum Abschluss machte die Kreisfachdienstleitung aber noch deutlich, dass es „immer schwieriger werde, den Dienstplan an den Standorten zu besetzen“. Alle HvO-Standorte im Kreisverband Weiden und Neustadt/WN würden Nachwuchs oder auch Wiedereinsteiger benötigen, um dauerhaft den Dienst besetzen zu können.