Ehrenamtliche Bürgermeister fordern mehr Unterstützung im Landtag

München. Über 200 ehrenamtliche Bürgermeister trafen sich im Landtag, um Herausforderungen zu diskutieren, darunter auch Kastls Bürgermeister Hans Walter.

Foto: Matthias Balk/Bildarchiv Bayerischer Landtag
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Die Veranstaltung, organisiert von Landtagspräsidentin Ilse Aigner, zielte darauf ab, aktuelle Herausforderungen zu erörtern und Lösungsansätze zu finden. Hans Walter hob dabei die Bedeutung des Zusammentreffens hervor. “Eine solche Veranstaltung war längst nötig,” sagte er. Die Kommunalpolitiker tauschten sich über verschiedene dringende Themen aus, die in ihren Gemeinden spürbar sind.

Die Bedeutung des kommunalen Engagements

Die Landtagspräsidentin beschrieb die ehrenamtlichen Bürgermeister als das “Wurzelwerk der Demokratie”. Ihre Arbeit, so Aigner, sei entscheidend für das Vertrauen in die Demokratie und müsse entsprechend gewürdigt werden. Sie betonte, dass die Anliegen der Kommunen mehr Unterstützung erfahren sollten, nicht nur verbal, sondern auch durch konkrete Maßnahmen.

Intensive Gespräche und der Ruf nach Unterstützung

Hans Walter mit Ilse Aigner in der Mittagspause. Foto: Matthias Balk/Bildarchiv Bayerischer Landtag

Für Bürgermeister Hans Walter bot der Tag eine Plattform, um auf die spezifischen Herausforderungen von Kastl hinzuweisen. Er nutzte die Gelegenheit für intensive Gespräche mit Aigner und Innenminister Joachim Herrmann. “Vor allem die Themen Windkraft, die stark gestiegenen Preise für kommunale Bauprojekte und Feuerwehrfahrzeuge sowie die schwierige Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Kinderbetreuung bis nach 16 Uhr lagen mir besonders am Herzen”, erklärte Walter.

Kommunen unter Druck

er brachte die Problematik explodierender Baukosten und begrenzter finanzieller Ressourcen klar zum Ausdruck. “Wir sollen immer mehr Aufgaben stemmen, aber die Mittel dazu bleiben gleich – das kann nicht funktionieren,” sagte Walter. Insbesondere die Betreuung von Kindern bis zum zwölften Lebensjahr stellt eine massive Herausforderung dar, für die es an notwendigen Ressourcen fehlt.

Potenzielle Verbesserungen in der Förderung

Es zeigte sich ein Hoffnungsschimmer, als Innenminister Herrmann eine mögliche Erhöhung der Fördermittel für Feuerwehrfahrzeuge in Aussicht stellte. Dies wäre ein wichtiger Schritt zur Entlastung der Kommunen, die unter den gestiegenen Kosten leiden.

Die Veranstaltung verdeutlichte, dass Kommunen bayernweit mit ähnlichen Schwierigkeiten konfrontiert sind. Walter betonte die Bedeutung des Zusammenhalts: “Es tut gut zu sehen, dass wir mit unseren Sorgen nicht allein sind. Aber es muss sich jetzt etwas ändern – wir brauchen endlich konkrete Taten.” Das Treffen endete mit der Erkenntnis, dass die Belange der Kommunen stärkere Berücksichtigung finden müssen, damit sie effektiv für die Bedürfnisse ihrer Gemeinden handeln können. Walter bleibt optimistisch, dass durch gemeinsame Anstrengungen positive Veränderungen herbeigeführt werden können.

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